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Handysparte: Arbeitnehmervertreter rufen Siemens zur Rettung auf

Trotz der finanziellen Zusagen von Siemens an die BenQ-Mitarbeiter setzen die Arbeitnehmervertreter ihre Kritik an dem Münchner Konzern mit unverminderter Härte fort.

Berlin - Das Unternehmen habe bislang "nur unzureichend seinen Teil der Verantwortung übernommen", hieß es in einer verabschiedeten Erklärung der IG Metall und des Gesamtbetriebsrats von Siemens. Die Manager des Konzerns seien für den Niedergang der Handysparte und dessen Unfähigkeit zur Sanierung aus eigener Kraft verantwortlich. Gemeinsam mit der Politik müsse sich Siemens deshalb mit allen Kräften dafür einsetzen, einen Käufer zu finden, der das Handy-Geschäft in Deutschland fortführe.

Siemens hatte seine defizitäre Handysparte vor rund einem Jahr an den taiwanischen BenQ-Konzern verkauft. In der vergangenen Woche stellte BenQ dann seine Zahlungen an die deutsche Handy-Tochter ein, woraufhin BenQ Mobile einen Insolvenzantrag einreichte. Siemens richtete seinerseits inzwischen einen 35 Millionen schweren Fonds ein, der den von Entlassungen bedrohten Beschäftigten seiner früheren Handysparte helfen soll. (tso/AFP)

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