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Hans-Olaf Henkel: Bloß weg vom Euro

„Ich bekenne mich schuldig“, sagt Hans-Olaf Henkel. Wie ein „Wanderprediger“ habe er seinerzeit für die Einführung des Euro geworben, sagt der frühere Präsident des Bundesverbands der Industrie bei der Vorstellung seines neuen Buches am Mittwoch in Berlin.

„Ich bekenne mich schuldig“, sagt Hans-Olaf Henkel. Wie ein „Wanderprediger“ habe er seinerzeit für die Einführung des Euro geworben, sagt der frühere Präsident des Bundesverbands der Industrie bei der Vorstellung seines neuen Buches am Mittwoch in Berlin. Es heißt: „Rettet unser Geld!“ Jetzt, da der Euro in der Krise steckt und Henkel kein Amt mehr bekleidet, meint er, es sei ein Fehler gewesen, die D-Mark abzuschaffen. Mit den Hilfskrediten für Griechenland und Irland lasse die Bundesregierung zu, dass sich die Euro-Zone in eine Transferunion verwandle. Henkel plädiert dafür, die Eurozone in eine Nord- und eine Südhälfte zu teilen. Die Länder des Nordens, die diszipliniert haushalten, würden eine härtere Währung bekommen, während die Südländer ihren Euro abwerten könnten, um ihre Exporte anzukurbeln. „Für die Südländer ist das super, die brauchen dann nicht mehr zu sparen“, sagt Henkel. Ob er sich für diesen Satz eines Tages auch noch mal schuldig bekennt?

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