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Wirtschaft: Hapag-Lloyd-Chef muss Platz räumen

Zur Überraschung der Mitarbeiter bei Hapag-Lloyd wird der langjährige Unternehmenschef Bernd Wrede (58) das Unternehmen zum Ende des Jahres verlassen. Das teilte der Preussag-Konzern als Muttergesellschaft von Hapag-Lloyd am Dienstag in Hannover mit.

Zur Überraschung der Mitarbeiter bei Hapag-Lloyd wird der langjährige Unternehmenschef Bernd Wrede (58) das Unternehmen zum Ende des Jahres verlassen. Das teilte der Preussag-Konzern als Muttergesellschaft von Hapag-Lloyd am Dienstag in Hannover mit. Wredes Vertrag laufe zum 31. Dezember aus. Die Preussag danke Wrede für seine erfolgreiche Führung des Hapag-Lloyd-Konzerns, heißt es nüchtern in der fünf Zeilen langen Mitteilung.

Wrede hatte zunächst, ab 1982, als Finanzchef und dann als Vorstandsvorsitzender ab 1993 maßgeblichen Anteil an der Sanierung des Hamburger Unternehmens. Unter seiner Leitung wandelte sich der einst krisengeschüttelte Konzern in eines der weltweit führenden Schifffahrtsunternehmen, das zuletzt eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 29 Prozent erwirtschaftete. Hapag-Lloyd beschäftigt heute bei einem Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro ungefähr 9000 Mitarbeiter. Bis 1997 hielten mehrere große Finanz- und Industrieunternehmen die Aktien von Hapag-Lloyd, bis die Preussag sich mit mehr als 99 Prozent beteiligte. Es begann eine Phase mehrfacher Um- und Neustrukturierungen, in denen sich Wrede für Preussag-Chef Michael Frenzel als schwieriger Partner erwies.

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