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HAUSBESITZER: Dichte Häuser

Häuser in dicke Hüllen zu stecken und überall abzudichten, wo nur möglich, ist in Mode gekommen. Für die Sanierung von Gebäuden geben Eigentümer in Deutschland inzwischen Milliardensummen aus.

Häuser in dicke Hüllen zu stecken und überall abzudichten, wo nur möglich, ist in Mode gekommen. Für die Sanierung von Gebäuden geben Eigentümer in Deutschland inzwischen Milliardensummen aus. Allein im vergangenen Jahr haben Hausbesitzer dafür bei der KfW-Förderbank Kredite in Höhe von weit mehr als 1,5 Milliarden Euro abgerufen, sagt Lutz Uecker, Leiter der Abteilung Wirtschaft beim Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Und der Trend zeigt leicht nach oben. „Die Leute sind bereit, mehr zu investieren“, sagt Uecker.

Der CO2-Gebäudereport des Bundesbauministeriums ergab jedoch, dass die Mehrheit der Hausbesitzer das Einsparpotenzial durch Sanierungen noch immer unterschätzt. Viele glauben, dass sich bei Elektrogeräten oder im Verkehr schneller Energie einsparen lasse. Dass man bei der Beheizung am meisten sparen kann, wissen dagegen nur wenige.

Mit Maßnahmen, wie etwa der Einführung des Gebäudepasses, der den Energieverbrauch von Häusern anzeigt, will das Ministerium das Sparpotenzial hervorheben. Überzeugen lassen sich die Eigentümer dabei wohl am ehesten vom Kostenvorteil. „Wenn Hauseigentümer ein Gebäude energetisch sanieren, dann vor allem, um Energiekosten zu senken“, heißt es im Report. Der Klimaschutz aber wirke kaum als Motiv. ysh

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