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Wirtschaft: Heimische Bio-Produkte werden knapp

Nachfrage wächst schneller als Erzeugung

Berlin - Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln wird immer größer – und das Angebot immer knapper, vor allem, wenn die Ware aus Deutschland kommen soll. „Die Schere zwischen einheimischer Erzeugung und einheimischem Verbrauch wächst“, sagte Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) am Dienstag in Berlin. Der deutsche Bio-Markt ist mit einem Anteil von knapp einem Drittel der größte innerhalb der EU.

Nach Angaben des Verbandes ist der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gewachsen. Der Flächenzuwachs konnte damit nicht Schritt halten und wuchs im gleichen Zeitraum nur um 2,3 Prozent. „Das war so wenig wie seit Jahren nicht mehr“, sagte BÖLW-Geschäftsführer Alexander Gerber. Als Grund nannte der Verband neben der langen Umstellungszeit von drei Jahren (die Bauern brauchen, um von konventioneller Produktion auf Öko umzustellen) auch den Rückgang der öffentlichen Förderung. 2006 hatte die Bio-Landwirtschaft einen Anteil von rund fünf Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche.pet

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