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Wirtschaft: Henkel macht gute Geschäfte mit Klebstoffen

Erwartungen erfüllt Sparkurs lässt Gewinn steigen

Düsseldorf (tas). Der Konsumgüterhersteller Henkel hat im dritten Quartal Dank eines guten Geschäftes mit Klebstoffen deutliche Gewinnzuwächse erzielt. Wie der Düsseldorfer Konzern am Montag mitteilte, legte das Betriebsergebnis im Zeitraum Juli bis September um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 172 Millionen Euro zu. Nach Steuern konnte Henkel einen Gewinn in Höhe von 118 Millionen Euro verbuchen, was einem Zuwachs von 11,3 Prozent entspricht. Die im Dax notierte Aktie verlor in einem schwachen Markt zuletzt 1,6 Prozent.

„Trotz der erfreulichen Ergebnissteigerung im dritten Quartal arbeiten wir an der weiteren Optimierung unserer Geschäfte, um unsere Ertragskraft dauerhaft zu stärken“, sagte Konzernchef Ulrich Lehner. Im laufenden Jahr will Henkel rund 40 Millionen Euro durch Restrukturierungen einsparen, 2004 sollen es rund 50 Millionen Euro sein.

So hatten bereits im dritten Quartal Restrukturierungsmaßnahmen und Zukäufe einen positiven Einfluss auf die Rendite. Vor allem das Geschäft mit Klebstoffen für Konsumenten und Handwerker legte zu. In diesem Bereich stieg das Betriebsergebnis um 26 Prozent. Auch die Sparte Technologies mit seinen Industrieklebern legte um 15 Prozent zu. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das Betriebsergebnis insgesamt sogar um 30 Prozent an. Mit weit mehr als 3000 verschiedenen Kleb- und Dichtstoffen bietet Henkel weltweit die größte Produktpalette an. Besonders in der Automobilproduktion und in der Luft- und Raumfahrttechnik werden viele Einzelteile zusammengeklebt oder Verschraubungen mit Klebstoffen gesichert und abgedichtet.

Speziell in Asien läuft der Absatz von Klebern derzeit gut, wie Henkel weiter mitteilte. Der Konzern profitiere vom anziehenden Autogeschäft in China. In Deutschland hingegen schrumpften die Erlöse wegen der anhaltenden Kaufzurückhaltung. Insgesamt stagnierte der Konzernumsatz laut dem Unternehmen im dritten Quartal bei knapp 2,4 Milliarden Euro. Bereinigt um die Wechselkurs-Effekte will Henkel den Umsatz in diesem Jahr um vier Prozent steigern, was Finanzvorstand Lothar Steinebach jedoch als „enorme Herausforderung“ bezeichnete. Eher werde mit einem Wachstum zwischen drei und vier Prozent zu rechnen sein.

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