zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Henkel will Preise erhöhen Waschmittelkonzern

hebt Umsatzprognose an

Düsseldorf - Der Persil-Hersteller Henkel will trotz harter Konkurrenz höhere Preise für seine Waschmittel durchsetzen. Der Vorstand bekräftigte bei der Quartalsbilanz am Mittwoch, in allen drei Sparten Klebstoff, Kosmetik und Waschmittel mit Preiserhöhungen auf gestiegene Rohstoff- und Verpackungskosten reagieren zu wollen. In der dominierenden Klebstoffsparte, die zum Großteil an Industrieabnehmer liefert, sind die Erhöhungen den Angaben zufolge bereits erfolgt.

„Wir haben natürlich auch höhere Rohstoffpreise bekommen, wie unsere Wettbewerber, und einen Teil dieser Rohstoffpreise werden wir an die Verbraucher weitergeben“, sagte Konzernchef Kasper Rorsted. Er kündigte weitere neue Produkte an, die eine bessere Marge ermöglichen sollen. Finanzvorstand Lothar Steinebach zeigt sich bei einer Telefonkonferenz zuversichtlich, dass in den nächsten Quartalen positive Effekte aus Preiserhöhungen eingefahren werden.

Dabei startete Henkel 2011 mit kräftigem Wachstum: Der Überschuss stieg in den ersten drei Monaten um neun Prozent auf 266 Millionen Euro und der Umsatz um 8,9 Prozent auf über 3,8 Milliarden Euro. Hohe Zuwächse fuhr die Klebstoffsparte (Pritt, Pattex) ein. Neue Produkte brachten der Kosmetiksparte (Schwarzkopf) einen Schub. In der Traditionssparte Waschmittel (Persil, Spee, Weißer Riese) sank der operative Gewinn jedoch um ein Drittel auf 100 Millionen Euro. Dies wurde mit Umstrukturierungen begründet. Außerdem stiegen die Materialpreise und das Preisniveau sei gesunken.

Für das Gesamtjahr zeigte sich Rorsted noch etwas zuversichtlicher als zuvor. Beim Umsatz war bislang ein Wachstum in den bestehenden Geschäften von drei bis fünf Prozent vorhergesagt worden. Jetzt wird das Umsatzplus bei etwa vier bis fünf Prozent gesehen. dpa

Zur Startseite