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Wirtschaft: Herlitz AG erfolgreich saniert

Nur wenige Arbeitsplätze verloren

Berlin (dr). Die Berliner Herlitz AG mit ihren rund 3000 Beschäftigten ist aus dem Gröbsten raus. Insolvenzverwalter Peter Leonhardt zieht sich nach zwei Jahren aus dem Unternehmen zurück und legte am Mittwoch eine positive Bilanz seiner Tätigkeit vor. Herlitz, das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, konnte erfolgreich saniert werden, so Leonhardt. Herlitz „ist heute so gut aufgestellt“, dass das Unternehmen auch alleine überleben könne. Ein strategischer Partner sei zwar wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig. Er gehe davon aus, dass Herlitz seine Stellung am Markt festigen könne, und auch wieder in die Gewinnzone zurückkehren werde. Die Liquidität von Herlitz ist aus Sicht von Leonhardt mehr als ordentlich. Verbindlichkeiten konnten in erheblichem Umfang abgebaut, Kreditmittel zurückgeführt werden. Leonhardt hob hervor, dass nur wenige Arbeitsplätze verloren gegangen seien. Die Betriebsstätten in Berlin und Brandenburg seien in vollem Umfang erhalten geblieben. Abgewickelt wurden lediglich kleinere Teilbereiche. Ausgezeichnet sei die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat gewesen. Durch riskante Expansionen Mitte der neunziger Jahre war das Unternehmen in Schieflage geraten und hatte Verbindlichkeiten von 300 Millionen Euro angehäuft.

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