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Wirtschaft: Herlitz hofft auf Pelikan und will weiter sparen Aktionäre wählen Pelikan-Vorstand in Aufsichtsrat

Berlin - Der Pelikan-Vorstand Hooi Keat Loo ist am Mittwoch in den Herlitz-Aufsichtsrat berufen worden. Die Aktionäre des Berliner Schreibwarenherstellers stimmten auf der Hauptversammlung mit 99,95 Prozent für den Malaysier, der den planmäßig ausscheidenden Wilhelm Plumpe ersetzt.

Berlin - Der Pelikan-Vorstand Hooi Keat Loo ist am Mittwoch in den Herlitz-Aufsichtsrat berufen worden. Die Aktionäre des Berliner Schreibwarenherstellers stimmten auf der Hauptversammlung mit 99,95 Prozent für den Malaysier, der den planmäßig ausscheidenden Wilhelm Plumpe ersetzt. Pelikan hatte im April die Mehrheit an dem Berliner Unternehmen übernommen.

Der Herlitz-Vorstandsvorsitzende Jan von Schuckmann bekräftigte auf der Hauptversammlung, dass Herlitz den Einstieg des Konkurrenten begrüße. Das auf Westeuropa konzentrierte Geschäft Pelikans und das auf Osteuropa ausgerichtete von Herlitz ergänzten sich gut. „Der Zusammenschluss beider Unternehmen ermöglicht es zukünftig, Herlitz-Produkte in Westeuropa flächendeckend anbieten zu können, ohne dafür einen eigenen Vertrieb aufbauen zu müssen“, sagte Schuckmann vor den Aktionären.

Gleichzeitig räumt er jedoch ein, dass der Vorstand mit der Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres nicht zufrieden sei. 2009 hatte Herlitz, wie berichtet, einen Verlust von 1,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Obwohl sich der Negativtrend im ersten Quartal 2010 fortgesetzt habe, zeigte sich Schuckmann zuversichtlich, dass die Marke Herlitz wieder wachsen könne. Dass beweise zum Beispiel der Füller „My.Pen“, der 2009 die erfolgreichste Neueinführung im Schreibwarenmarkt gewesen sei. Für den Erfolg seien allerdings auch weiterhin deutliche Sparmaßnahmen notwendig. Die schlagen sich zum Beispiel in den Mitarbeiterzahlen nieder – einst betrugen sie 2400. Heute liegen sie nur noch bei 1700. mho

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