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Wirtschaft: Hewlett-Packard macht einen Milliarden-Verlust

Fusion mit Compaq treibt Konzern tiefer in die roten Zahlen

San Francisco (siri/HB). Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) hat im dritten Quartal einen Verlust von 2,03 Milliarden Dollar gemacht. Wie das Unternehmen am Dienstagabend nach Börsenschluss mitteilte, liegt das an den hohen Sonderbelastungen im Zusammenhang mit dem Kauf von Compaq Computer. In dem hohen Quartalsverlust seien 1,6 Milliarden Dollar an Restrukturierungskosten und 1,4 Milliarden Dollar an sonstigen Fusionskosten enthalten, hieß es weiter.

Damit hat die erste gemeinsame Bilanz nach dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen bisher nicht das gebracht, was die damaligen Vorstandsvorsitzenden Carly Fiorina (HP) und Michael Capellas von Compaq vor knapp einem Jahr vollmundig versprochen hatten. Das Top-Management von Hewlett-Packard macht die schlechte konjunkturelle Lage für die nur mäßigen Ergebnisse verantwortlich. Die Integration der beiden Unternehmen laufe wie geplant, setzte HP-Chefin Carly Fiorina den Skeptikern entgegen.

Dennoch zeugt das erste gemeinsame Ergebnis nach der Fusion nicht von großen Integrationserfolgen: Das Unternehmen erwirtschaftete bis zum 31. Juli einen Verlust von 67 Cents pro Aktie. Ohne die einmaligen fusionsbedingten Belastungen hätte HP einen Gewinn von 240 Millionen Dollar oder 14 Cents pro Aktie erzielt. Im Vorjahresquartal hatte der Gewinn allerdings mit 19 Cents pro Aktie noch deutlich höher gelegen.

Der Umsatz blieb leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Er verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem beide Unternehmen noch getrennt bilanzierten, um 11 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar. Das Gemeinschaftsunternehmen verliert nach Einschätzung von Branchenkennern nach wie vor Marktanteile an die Rivalen Dell und IBM.

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