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Wirtschaft: Hilfe für den Steuerzahler

Die transatlantische Auseinandersetzung zwischen den Flugzeugbauern Boeing und Airbus ging am letzten Mittwoch in eine neue Runde: Die USA und die EU verklagen sich jetzt gegenseitig vor der Welthandelsorganisation WTO. Boeing erhalte von der USRegierung unerlaubte Beihilfen in Form großzügiger Verteidigungsaufträge, behauptet die EU.

Die transatlantische Auseinandersetzung zwischen den Flugzeugbauern Boeing und Airbus ging am letzten Mittwoch in eine neue Runde: Die USA und die EU verklagen sich jetzt gegenseitig vor der Welthandelsorganisation WTO. Boeing erhalte von der USRegierung unerlaubte Beihilfen in Form großzügiger Verteidigungsaufträge, behauptet die EU. Die USA werfen der EU vor, Airbus mit Steuergeldern zu zinsgünstigen Krediten zu verhelfen. Tatsächlich ist kaum nachzuvollziehen, warum der europäische Flugzeugbauer noch immer als zerbrechliches Start-up behandelt wird, das risikofreie Finanzspritzen von den Regierungen benötigt. Klar ist aber auch, dass Boeing zu Unrecht weiterhin von der US-Exportsteuer ausgenommen wird.

Letztlich braucht die ganze Welt Flugzeuge für die zivile Luftfahrt. Keiner der beiden Konkurrenten sollte daher auf staatliche Hilfen angewiesen sein. Vielleicht können die Verfahren endlich das Ende der jahrelangen Beschuldigungen über versteckte Beihilfen, direkte Beihilfen, vergünstigte Kredite und so weiter einläuten. Den Steuerzahlern auf beiden Seiten des Atlantiks wäre allerdings am meisten geholfen, wenn sie von der finanziellen Last dieses Wettbewerbs befreit würden.

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