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Detroit

© AFP

Hilfspaket: US-Autobauer müssen weiter zittern

Die US-Autoindustrie bettelt, doch bislang ohne Erfolg: Eine Probeabstimmung über Milliarden-Hilfen für die drei großen amerikanischen Autobauer wurde abgesagt, da bislang keine Mehrheit im Senat für einen solchen Antrag in Sicht ist.

Im US-Parlament wird es vorerst keine Entscheidung über eine Rettungsaktion für die angeschlagene amerikanische Autobranche geben, von der auch die Opel-Mutter General Motors profitieren könnte. Wie der TV-Sender CNN am Mittwochabend (Ortszeit) berichtete, sagten die Demokraten im Senat eine für diesen Donnerstag geplante Probeabstimmung über ein Hilfspaket in Höhe von 25 Milliarden Dollar ab. Es gebe keine Mehrheit für den Antrag, hieß es zur Begründung. Allerdings gebe es im Kongress bereits Gespräche über eine Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern.

Die Chefs der drei großen US-Autobauer hatten zuvor mit Warnungen vor einem Kollaps der Autoindustrie ihrer Bitte um Milliardenhilfen Nachdruck verliehen. Das Darlehen in Höhe von 25 Milliarden Dollar sei nötig, "um die Liquiditätskrise zu überleben", sagte etwa Chrysler-Vorstandschef Robert Nardelli bei einer Anhörung.

Nach Vorstellungen der Demokraten sollen die 25 Milliarden Dollar für die Autoindustrie aus dem 700-Milliarden-Dollar-Paket zur Stabilisierung der Finanzmärkte abgezweigt werden, das der Kongress im Oktober verabschiedet hatte. Viele Republikaner und die Regierung von Präsident George W. Bush lehnen eine solche Lösung aber ab. (ck/dpa)

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