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Hilfsprogramme: US-Finanzminister will Rettungspaket offenbar ganz verteilen

Keine Notreserven mehr für die Nachfolge-Regierung unter Barack Obama? US-Finanzminister Henry Paulson erwägt laut einem Pressebericht, auch die zweite Hälfte des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets für die Finanzbranche schon jetzt auszuschütten.

Wegen der verschlechterten Marktlage plane das Finanzministerium neue Hilfsprogramme, berichtete das "Wall Street Journal Europe" am Montag unter Berufung auf informierte Personen. Bislang hatte es geheißen, Paulson wolle die zweite Hälfte des Rettungsfonds für seinen Nachfolger für das kommende Jahr aufsparen. Im Januar übernimmt der designierte US-Präsident Barack Obama und sein Kabinett die Macht im Weißen Haus. Für den Posten als Finanzminister will er den Chef der New Yorker Notenbank, Tim Geithner, nominieren, wie vorab bekannt wurde.

Derzeit ist das Finanzministerium dabei, die erste Hälfte des Pakets auszugeben. Rund 250 Milliarden Dollar davon fließen an die Banken, 40 Milliarden hatte die Regierung dem ehemals weltgrößten Versicherer AIG zugeschossen.

Erst am Montag wurde bekannt, dass die stark angeschlagene Großbank Citigroup von der Regierung eine weitere Kapitalspritze von 20 Milliarden Dollar bekommt sowie eine Bürgschaft über bis zu 306 Milliarden Dollar. (imo/dpa/AFP)

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