zum Hauptinhalt

Hintergrund: "Schwarze Tage" an der Börse

Der "Schwarze Freitag" im Oktober 1929 ging als Auslöser der schwersten Weltwirtschaftskrise in die Börsengeschichte ein. Auch später gab es viele dunkle Tage an der Börse.

Auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York reagiert die Börse mit Panikverkäufen. Binnen weniger Tage bricht auch der deutsche Dax um mehr als 2100 Punkte ein. Von den wirtschaftlichen Folgen des Attentats sind Luftfahrt und Tourismus besonders betroffen.

Im Jahr 2000 platzt die Internet-Blase. Den Anfang des deutschen Booms beim Internet und anderen Technologiewerten markierte der Börsengang der Telekom 1996, das Ende der Ansturm der Spekulanten beim Börsengang von Infineon am 13. März 2000. Danach kommt es zu panikartigen Verkäufen. Viele der kaum kapitalkräftigen Unternehmen des Neuen Markts gehen pleite, ihre Mitarbeiter werden arbeitslos.

Die sogenannte Asienkrise beginnt mit dem Absturz der thailändischen Währung Baht am 2. Juli 1997. In der Folge geraten bis Ende 1998 auch andere asiatische Geldmärkte unter Druck. Als ausländische Geldhäuser ihre Kredite stoppen, folgen massenweise Konkurse, Berge von Auslandsschulden und eine tiefe Rezession in Thailand und anderen "Tigerstaaten" wie Indonesien und Südkorea. Nur der damalige Boom des Neuen Markts in den Industrieländern verhindert eine weltweite Rezession.

Als "Schwarzer Montag" an der Wall Street geht der tiefe Sturz des Dow-Jones-Index am 19. Oktober 1987 in die Annalen ein. Rechnerisch gehen an diesem Tag in den USA fast 500 Milliarden Dollar verloren. Auch rund um den Globus kommt es zu Panikverkäufen. Allein deutsche Aktionäre sollen etwa 30 Milliarden D-Mark eingebüßt haben. Diskussionen über Zinsanhebungen hatten den Börsenkrach ausgelöst. (ho/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false