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Wirtschaft: Hochtief macht ACS wenig Freude

Düsseldorf - Nein, so hatte sich das Florentino Perez, der Chef des spanischen Baukonzerns ACS, das gewiss nicht vorgestellt. Zwar war es ihm im Juni gelungen, die Mehrheit an Hochtief zu ergattern doch seit Juni verloren die rund 39 Millionen Hochtief-Aktien, die die Spanier halten, 560 Millionen Euro an Wert.

Düsseldorf - Nein, so hatte sich das Florentino Perez, der Chef des spanischen Baukonzerns ACS, das gewiss nicht vorgestellt. Zwar war es ihm im Juni gelungen, die Mehrheit an Hochtief zu ergattern doch seit Juni verloren die rund 39 Millionen Hochtief-Aktien, die die Spanier halten, 560 Millionen Euro an Wert.

Nur fünf Monate nach einer der spektakulärsten Übernahmekämpfe in Deutschland muss Perez ernüchtert feststellen: Hochtief ist derzeit weit davon entfernt, die Bilanz des hochverschuldeten ACS-Konzerns aufzupolieren. Obwohl Hochtief im dritten Quartal ein operatives Ergebnis vor Steuern von 333 Millionen Euro erwirtschaftete, konnte der neue Vorstandschef Frank Stieler am Montag für das Gesamtjahr einen operativen Fehlbetrag in niedriger zweistelliger Millionenhöhe sowie einen Konzernverlust von 100 Millionen Euro nicht mehr ausschließen. Nach neun Monaten ist, trotz der Trendwende im Quartal, ein Verlust vor Steuern von 101,6 Millionen Euro angefallen. Weitere Belastungen ergeben sich durch Straßenprojekte in Griechenland und Chile. Für 2012 erwartet der Vorstand beim Vorsteuerergebnis und Konzerngewinn jeweils Werte, „die deutlich über dem bisherigen Rekordergebnis aus 2010 liegen“ hieß es.HB

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