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Wirtschaft: Hoechst-Chef Dormann drückt aufs Tempo

FRANKFURT (MAIN) .Die geplante deutsch-französische Großfusion zwischen den Pharma-Konzernen Hoechst und Rhône-Poulenc soll schon innerhalb der kommenden Monate realisiert werden.

FRANKFURT (MAIN) .Die geplante deutsch-französische Großfusion zwischen den Pharma-Konzernen Hoechst und Rhône-Poulenc soll schon innerhalb der kommenden Monate realisiert werden.Ursprünglich war erst das Jahr 2001 für die Verschmelzung zum weltgrößten Pharma-Hersteller Aventis mit Sitz in Straßburg vorgesehen.Dies teilte die Hoechst AG am Dienstag nach einer Sitzung des Aufsichtsrates in Frankfurt mit.Dem beschleunigten Fahrplan sollen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Juni oder Juli ihre Zustimmung erteilen.Deshalb wird sich die ordentliche Hauptversammlung am 4.Mai nicht wie geplant mit den Themen Fusion sowie Abspaltung der industriellen Chemie in die Celanese AG beschäftigen.In einer Presseerklärung wird zumindest unterstellt, daß der Hauptaktionär Kuwait seine Vorbehalte gegen die Fusion aufgegeben hat.

Aufgrund des Ausverkaufs zahlreicher Töchter zur Vorbereitung der Fusion ging der Konzernumsatz von Hoechst 1998 um 16 Prozent auf 43,7 Mrd.DM zurück.Der Gewinn vor Steuern sank von 3,2 auf 3,1 Mrd.DM.Darin sind allerdings außerordentliche Erträge aus Firmenverkäufen von 1,3 (0,4) Mrd.DM enthalten.Die Aktionäre sollen dennoch eine unveränderte Dividende von 1,50 DM je Aktie erhalten.

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