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Wirtschaft: Hoechst-Tochter spart

Massiven Personalabbau in der Forschung angekündigtFRANKFURT (MAIN) (ro).Die Pharmatochter von Hoechst, Hoechst Marion Roussel (HMR), wird trotz der Proteste der Mitarbeiter und der leitenden Angestellten an ihren Plänen zum Personalabbau in der Forschung festhalten.

Massiven Personalabbau in der Forschung angekündigtFRANKFURT (MAIN) (ro).Die Pharmatochter von Hoechst, Hoechst Marion Roussel (HMR), wird trotz der Proteste der Mitarbeiter und der leitenden Angestellten an ihren Plänen zum Personalabbau in der Forschung festhalten.Die Kritik sei zwar verständlich, meint Richard Markham, Vorstandschef von HMR.Aber nur durch einschneidende Veränderungen könne die Zukunft des Unternehmens gesichert werden.Wieviele Stellen 1998 gestrichen werden, will der Manager angesichts der Brisanz des Themas nicht sagen.Bereits im abgelaufenen Jahr konnte HMR seine Ziele nicht erreichen.Der Umsatz kletterte lediglich um 7 Prozent auf 14 Mrd.DM.Das Betriebsergebnis sank um 19 Prozent auf 1,65 Mrd.DM.Allerdings zeichnete sich zum Jahresende ein Aufwärtstrend ab.Angesichts dieser Lage seien Veränderungen unausweichlich.HMR müsse sich auf das Kerngeschäft - die Produktion von innovativen Medikamenten - konzentrieren.Das Generikageschäft wird ebenso verkauft wie andere wenig profitable Wirkstoff-Produktionen.Deshalb werde auch in der Forschung gestrafft, wobei die Ausgaben 1998 allerdings mit 2,3 Mrd.DM genauso hoch bleiben sollen wie 1997.Viel verspricht sich Markham auch von zehn neuen Präparaten, die von 1998 bis 2001 auf den Markt kommen sollen.Fakt ist allerdings, daß HMR derzeit Stellen streicht.1997 wurden weltweit rund 5000 Jobs abgebaut, Ende 1997 beschäftigte die größte Hoechst-Tochter noch 40 500 Mitarbeiter.Fest steht aber, daß in der Forschung in Deutschland rund 600 der 1800 Jobs wegfallen werden.Weltweit, vermuten Beobachter, dürften es 3000 sein.

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