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Dank hoher Beschäftigung bekommen Bund und Länder fünf Milliarden Euro mehr Lohnsteuer als noch im Vorjahreszeitraum. Besonders im Juni sei der Zuwachs "außergewöhnlich hoch".

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Hohe Beschäftigungsrate: Fünf Milliarden Euro mehr Lohnsteuereinnahmen

Dank hoher Beschäftigung bekommen Bund und Länder fünf Milliarden Euro mehr Lohnsteuer als im Vorjahreszeitraum. Besonders im Juni sei der Zuwachs "außergewöhnlich hoch".

Trotz schwächelnder Konjunktur sprudeln die Steuereinnahmen von Bund und Länder einem Zeitungsbericht zufolge weiter. In den ersten sechs Monaten dieses Jahr seien sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent gestiegen, berichtet das Handelsblatt unter Verweis auf neue Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium. Die Steuerschätzung für das Gesamtjahr basierte auf einem Zuwachs von 2,5 Prozent. Die neuen Daten zeigten, dass nicht nur die Lohnsteuer, sondern auch die gewinnabhängigen Steuern deutlich zugelegt hätten, heißt es in dem Bericht. Offenbar habe die schwache Konjunktur bislang kaum auf die Gewinne der Unternehmen durchgeschlagen. Die Kapitalgesellschaften zahlten dem Bericht zufolge im ersten Halbjahr 9,3 Prozent mehr Körperschaftsteuer. Angesichts des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds, von dem besonders die stark exportorientierten Kapitalgesellschaften betroffen seien, erweise sich das Körperschaftsteueraufkommen als „erstaunlich robust“, hieß es laut „Handelsblatt“ aus dem Finanzministerium.

Dreh- und Angelpunkt für die Staatsfinanzen bleibe der Arbeitsmarkt. Hohe Beschäftigung sichere den Sozialkassen hohe Beitragseinnahmen und dem Fiskus üppige Lohnsteuerzahlungen. So hätten die Arbeitnehmer im ersten Halbjahr fünf Milliarden Euro mehr Lohnsteuer an das Finanzamt gezahlt als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Plus von 7,2 Prozent sei der Anstieg um fast zwei Prozentpunkte höher gewesen, als vom Arbeitskreis Steuerschätzungen für das Gesamtjahr kalkuliert. Die Lohnsteuereinnahmen im Juni seien mit 8,7 Prozent Zuwachs „außergewöhnlich hoch“ gewesen, hieß es aus dem Ministerium weiter. (Dpa)

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