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© dpa

Hohe Treibstoffpreise: Air Berlin sieht Gewinnziel in Gefahr

Die hohen Kerosinpreise machen der Luftfahrt zu schaffen. Erst im März hatte die Fluggesellschaft Air Berlin ihre Gewinnerwartung gesenkt. Nun erscheint fraglich, ob der Branchenzweite selbst diese niedrigere Zielmarke erreichen kann.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin sieht trotz eines verbesserten ersten Quartals ihre Ziele für das Gesamtjahr in Gefahr. Auf Basis des derzeitigen Kerosinpreises werde aber immer noch mit einem positiven operativen Gewinn gerechnet, teilte das Unternehmen mit. Air Berlin hatte sein Ziel für den operativen Gewinn erst Ende März auf 73 bis 120 Millionen Euro gesenkt. Vor allem wegen der hohen Treibstoffpreise sei mit "einer Beeinträchtigung des operativen Ergebnisses zu rechnen", hieß es nun. Dadurch werde "das Erreichen des angestrebten Zielkorridors" erschwert. Es seien allerdings umfangreiche Maßnahmen eingeleitet worden, um gegen den Negativtrend anzusteuern.

Im ersten Quartal verringerte das Unternehmen seinen saisonal bedingten Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 85 auf 67,7 Millionen Euro. Nach Darstellung von Air Berlin schreiben Fluggesellschaften mit stark touristischen Angeboten zu Jahresbeginn traditionell rote Zahlen. Der Nettoverlust sank von 66,4 auf 59,0 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs von 631,4 auf 654,5 Millionen Euro. Die Vorjahreszahlen wurden nach der Übernahme des Ferienfliegers LTU entsprechend angepasst. (stb/dpa)

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