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Wirtschaft: Hoher Verlust der Berlin Hyp

Jahresfehlbetrag von 80 Millionen Euro – Personalkosten gesenkt

Berlin (dr). Die Berlin Hyp ist im vergangenen Jahr zwar ein Stück vorangekommen, „verbrennt“ aber weiterhin Geld. Auch für die kommenden Jahre zeichnet der Vorstand ein eher düsteres Bild. Für 2003 rechne man wieder mit einer hohen Risikovorsorge , die das Betriebsergebnis „deutlich belasten“ werde, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Im laufenden Jahr könne nicht mit einer Gewinnausschüttung gerechnet werden.

Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr verhagelte die Risikovorsorge das Ergebnis. Sie belief sich auf 162,4 Millionen Euro, so dass das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge mit minus 51,2 Millionen Euro nach 92,2 Millionen Euro im Jahr 2001 deutlich negativ ausfiel. Unterm Strich muss die Bank einen Jahresfehlbetrag von 80,3 Millionen Euro gegenüber einem Vorjahresminus von 92,2 Millionen Euro ausweisen.

Die Hypothekenneuzusagen brachen in der Berichtszeit von 1325 auf 276 Millionen Euro ein. Auch beim Zinsüberschuss gab es einen deutlichen Rückgang von 207,2 Millionen Euro auf 168,4 Millionen Euro. Der Rückgang sei im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Bank darauf verzichtet habe, für „leistungsgestörte Darlehen“ zunächst Erträge im Zinsergebnis auszuweisen, um sie dann gleichzeitig wertzuberichtigen. Wären sie ausgewiesen worden, wäre auch die Risikovorsorge gestiegen. Deutlich, und zwar um 15,5 Prozent auf 68,8 Millionen Euro, konnte der Verwaltungsaufwand gesenkt werden. Hier schlagen sich der drastische Personalabbau und der freiwillige Lohnverzicht der Mitarbeiter nieder.

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