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Wirtschaft: Holzmann: Steuern reißen Loch bei Baukonzern

Nicht nur die schlechte Baukonjunktur, sondern die Gewinne aus der ersten Hälfte der neunziger Jahre machen dem angeschlagenen Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann das Leben schwer. Wie der Vorstandsvorsitzende Konrad Hinrichs bereits in den vergangenen Tagen angedeutet hatte, muss das Unternehmen jetzt Steuernachzahlungen für 1993 und 1994 verkraften.

Nicht nur die schlechte Baukonjunktur, sondern die Gewinne aus der ersten Hälfte der neunziger Jahre machen dem angeschlagenen Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann das Leben schwer. Wie der Vorstandsvorsitzende Konrad Hinrichs bereits in den vergangenen Tagen angedeutet hatte, muss das Unternehmen jetzt Steuernachzahlungen für 1993 und 1994 verkraften. Dadurch steigt der Verlust für das vergangene Jahr im Konzern um rund 50 Prozent auf 156 Millionen Mark. In der Aktiengesellschaft erhöht sich das Minus von 40 auf 92 Millionen Mark. Daneben muss das Unternehmen rund 16 Millionen Mark Rückstellungen für verschiedene Baustellen bilden, bei denen nicht klar ist, ob Bauherr oder die beteiligten Baufirmen für entstandene Schäden und Verzögerungen haften. Rund 30 Millionen Mark entfallen allerdings auf wahrscheinliche Nachforderungen des Fiskus für die Geschäftsjahre 1993 und 1994, so eine Holzmann-Sprecherin. 1993 und 1994 hatte Holzmann Gewinne von 106 und 120 Millionen DM ausgewiesen. Allein für 1994 hat der Baukonzern bereits 104 Millionen DM an den Fiskus gezahlt. Hinrichs betonte allerdings auch am Donnerstag, dass das im eigentlichen Baugeschäft erzielte Ergebnis "auf eine wirtschaftliche Stabilisierung des Unternehmens sowie auf eine wesentlich verbesserte Wettbewerbsfähigkeit" hindeute.

ro

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