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Wirtschaft: Hundt gesteht Versäumnisse der Unternehmen ein

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat am Mittwoch eingestanden, dass Versäumnisse der Unternehmen zu einem Mangel an Technik-Spezialisten in Deutschland geführt hätten. Die Wirtschaft habe wegen des konjunkturellen Einbruchs Anfang der 90er Jahre die Entwicklung zu negativ eingeschätzt und deshalb die Ausbildung zurückgeführt.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat am Mittwoch eingestanden, dass Versäumnisse der Unternehmen zu einem Mangel an Technik-Spezialisten in Deutschland geführt hätten. Die Wirtschaft habe wegen des konjunkturellen Einbruchs Anfang der 90er Jahre die Entwicklung zu negativ eingeschätzt und deshalb die Ausbildung zurückgeführt. Dies habe "junge Menschen abgehalten oder sehr zögerlich gemacht, technische Berufsausbildungen oder Studiengänge zu wählen". Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche angekündigt, sie werde das Arbeitsrecht reformieren, um Fachleute aus dem Ausland nach Deutschland zu holen.

Hundt schlug in der "Financial Times Deutschland" außerdem vor, die Einreiseerleichterungen nicht auf Ingenieure zu beschränken, sondern auf qualifizierte Facharbeiter aus dem Ausland auszuweiten. "Den Engpass an Ingenieuren und qualifizierten Facharbeitern gibt es mehr oder weniger in allen alten Bundesländern, besonders in Bayern und Baden-Württemberg." Dies lehnte die Regierung aber ab.

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