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Wirtschaft: I-D-Media kommt bereits im November - 120 neue Arbeitsplätze bis März 2000 geplant

Deutschlands zweitgrößtes Multimediaunternehmen I-D-Media AG wird seinen Sitz wahrscheinlich schon im November von Essingen nach Berlin verlegen. "Die Verhandlungen mit dem potentiellen Vermieter werden in diesen Tagen abgeschlossen", sagte I-D-Media-Geschäftführer Bernd Kolb am Freitag in Berlin.

Deutschlands zweitgrößtes Multimediaunternehmen I-D-Media AG wird seinen Sitz wahrscheinlich schon im November von Essingen nach Berlin verlegen. "Die Verhandlungen mit dem potentiellen Vermieter werden in diesen Tagen abgeschlossen", sagte I-D-Media-Geschäftführer Bernd Kolb am Freitag in Berlin. In der neuen Firmenzentrale an der Kreuzberger Hasenheide 54 sollen bis März kommenden Jahres 120 neue Arbeitsplätze entstehen. Derzeit sind es 250, verteilt auf die Standorte Essingen, London, Potsdam-Babelsberg, Stuttgart und Hamburg. Noch in diesem Jahr soll eine Filiale in San Franzisco hinzukommen. Sollte der Vertrag für den Gewerbehof in Kreuzberg wider Erwarten scheitern, gebe es "genügend Alternativen in Berlin", sagte Kolb. Der Umzug würde sich dann allerdings um voraussichtlich sechs bis acht Wochen verzögern.

Die I-D-Media AG, das sich in die Geschäftsbereiche ID-TV, I-D-Service, Cycosmos und Living Screen gliedert, ist seit Juni dieses Jahres im Neuen Markt notiert und behauptet sich erfolgreich. Seit dem Start hat sich der Wert der Aktie um rund 80 Prozent auf derzeit 41 Euro verbessert. Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 107 Prozent auf 4,46 Millionen Mark gestiegen. Die positive Entwicklung schlägt sich auch in der Zahl der Beschäftigten nieder, die sich innerhalb des vergangenen Jahres verdoppelt hat. "Unsere Geschichte heißt Wachstum", verkündete Kolb am Freitag. In Berlin hofft Kolb das für die weitere Expansion notwenige "kreative Potenzial" vorzufinden. Dabei setzt er auch auf die Hochschulen: 12 000 Studierende sind im Bereich Medien und Kommunikation eingeschrieben.

Wirtschaftssenator Wolfgang Branoner begrüßte die Entscheidung von I-D-Media zugunsten Berlins. "Die kritische Masse im Bereich Multimedia ist damit endgültig überschritten", sagte Branoner.

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