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Wirtschaft: IFA 2001: Telekom plant schnelle Internetzugänge via Satellit

Die Deutsche Telekom wird schnelle Internetzugänge in Zukunft auch in Gebieten anbieten, wo dies bisher aus technischen Gründe unmöglich war. Gemeinsam mit dem Satellitenbetreiber Astra will die Telekom Internet per Satellit, das sogenannte Sky DSL, offerieren.

Die Deutsche Telekom wird schnelle Internetzugänge in Zukunft auch in Gebieten anbieten, wo dies bisher aus technischen Gründe unmöglich war. Gemeinsam mit dem Satellitenbetreiber Astra will die Telekom Internet per Satellit, das sogenannte Sky DSL, offerieren. "Wir können damit den Markt in Deutschland jetzt zu hundert Prozent abdecken", sagte Hans-Albert Aukes, Chef der Telekom-Festnetzsparte T-Com, am Donnerstag in Berlin. Ein gemeinsames Pilotprojekt starte nach der IFA.

Zum Thema Online Spezial: IFA 2001 - Technik, Tipps und Trends Ihren erfolgreichen Highspeed-Zugang T-DSL kann die Telekom nicht in Regionen anbieten, in denen die Haushalte zu weit von der Vermittlungsstelle entfernt sind oder Glasfaser im Boden liegen. Die DSL-Technik funktioniert bisher nur auf Kupferleitungen. Derzeit schließt das Unternehmen in jeder Woche rund 60 000 neue Kunden an. Bisher habe die Telekom rund 1,2 Millionen Anschlüsse "vermarktet" und eine Millionen Kunden tatsächlich angeschlossen, sagte Telekom-Vorstand Josef Brauner. Die Telekom bleibe bei ihrem Ziel, bis zum Jahresende bis zu 2,6 Millionen T-DSL-Anschlüsse zu vermarkten. Dadurch besteht aber auch die Gefahr, dass die Wartezeiten wieder steigen.

Um das Breitbandangebot noch attraktiver zu machen, prüft die Telekom derzeit, die Geschwindigkeit der Zugänge zu erhöhen. Die Übertragungsleistung solle auch für Privatkunden auf 1,5 Megabit pro Sekunde verdoppelt werden. Allerdings müssen die Kunden mit einem Aufpreis rechnen, wenn sie noch flotter surfen wollen.

Unterdessen hat die Telekom im Streit um das sogenannte Line-Sharing eine juristische Niederlage erlitten. Mit Line-Sharing können die Wettbewerber auf den Leitungen der Telekom schnelle DSL-Zugänge anbieten. Das Oberverwaltungsgericht Münster lehnte einen Eilantrag der Telekom ab, mit dem sich der Bonner Konzern gegen das Line-Sharing wehren wollte. Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, forderte die Telekom auf, nun den Wettbewerbern unverzüglich ein entsprechendes Vertragsangebot für Line-Sharing vorzulegen.

msh

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