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Die Hersteller zeigen neue Waschmaschinen, die besser reinigen und die Wäsche schonen.

© dpa

Ifa 2013: Hausgeräte werden teurer

1493 Aussteller zeigen diesmal auf der Ifa ihre Neuheiten. Fernseher in Ultra-HD sollen den TV-Markt wieder ankurbeln.

Für Waschmaschinen, Kühlschränke und Herde müssen Kunden bald mehr Geld bezahlen, jedenfalls wenn sie bei deutschen Herstellern einkaufen. „Wir werden im nächsten Jahr die Preise leicht erhöhen“, sagte Miele-Chef Reinhard Zinkann am Mittwoch im Vorfeld der Ifa. Grund seien die gestiegenen Kosten für Personal und Energie, die die Hersteller aber nicht vollständig über höhere Preise ausgleichen könnten, sagte Zinkann, der auch Sprecher der Branche im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie ist. Siemens-Hausgeräte-Geschäftsführer Roland Hagenbucher kündigte Aufschläge von bis zu 2,9 Prozent für November an. Die Kunden seien aber bereit, für ein schönes Zuhause Geld auszugeben. „Es wird hochwertiger gekauft.“

Insgesamt sehen die Hersteller der Ifa optimistisch entgegen – das gilt auch für die Anbieter von Unterhaltungselektronik. Die Messe werde wichtige Impulse für das Weihnachtsgeschäft geben, sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des Branchenverbands gfu, der die Ifa zusammen mit der Messe Berlin veranstaltet. Die Ifa ist erneut ausgebucht. Die Messe konnte die Ausstellungsfläche noch einmal um zwei Prozent auf 145 000 Quadratmeter vergrößern. Auch die Zahl der Aussteller ist wieder gestiegen – um knapp vier Prozent auf 1493. Die Veranstalter erwarten, dass Geschäfte im Volumen von mehr als 3,8 Milliarden Euro auf der Messe abgewickelt werden.

Bei den Hausgeräten sind es vor allem Energieeffizienz, neue Funktionen und ansprechendes Design, mit denen die Hersteller Käufer gewinnen wollen. Siemens wirbt zudem mit Zeitsparenden Modellen, Bosch mit besonders leisen Geräten. Miele präsentiert Waschmaschinen und Trockner, die in Sachen Reinigungsleistung, Wäscheschonung und Bedienkomfort neue Maßstäbe setzen sollen. Zudem wirbt das Unternehmen für sein automatisches Dosierungssystem für Flüssigwaschmittel im Gerät.

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat in Berlin Aufsteckkameras für Smartphones vorgestellt, mit denen sich die Handys in vollwertige Fotoapparate verwandeln sollen.
Der japanische Elektronikkonzern Sony hat in Berlin Aufsteckkameras für Smartphones vorgestellt, mit denen sich die Handys in vollwertige Fotoapparate verwandeln sollen.

© Reuters

Ein wichtiger Trend ist die Vernetzung der Geräte untereinander und mit dem Internet – das gilt für Waschmaschinen und Kühlschränke, aber vor allem für Fernseher. Die TV-Hersteller zeigen neue Geräte mit noch höher auflösenden Bildschirmen, die noch bessere Bilder liefern sollen: Das Format Ultra-HD entspricht in etwa der vierfachen HDTV-Auflösung. Deutlich stärker als die wichtige Sparte der Flachbildfernseher wächst in der Unterhaltungselektronik der Markt für Tablets und Smartphones. „Diese Produkte treiben den Markt an“, sagte Kamp. Sony hat am Mittwoch Aufsteckkameras für Smartphones vorgestellt, mit denen sich die Computerhandys in vollwertige Fotoapparate verwandeln sollen. Samsung wird ein Smartphone fürs Handgelenk zeigen. mit dpa

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