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ifo Institut: Das Wirtschaftsklima hellt sich auf

Erstmals seit dem historischen Tiefstand im Herbst 2007 steigt der Indikator für das Weltwirtschaftsklima wieder an, berichtet das ifo Institut.

Der Indikator für das Weltwirtschaftsklima erreichte bei der Befragung von mehr als 1000 Experten aus 90 Ländern 64,4 Punkte im April nach 50,1 Punkten im Vorquartal. Genauer betrachtet äußerten sich die Befragten zwar hinsichtlich ihrer Erwartungen deutlich besser. Dieser Index stieg sprunghaft um mehr als 30 Punkte auf 89,5 an. Die aktuelle Lage beurteilten die Experten jedoch noch pessimistischer als zuvor. Dieser Wert stürzte von 45,7 auf 38,4 Punkte ab. Am schlechtesten bewerteten die Experten in Nordamerika und Westeuropa die Lage. Aus beiden Werten - Erwartung und Einschätzung der Lage - errechnet das ifo Institut den Indikator für das Weltwirtschaftsklima.

Der Preisanstieg werde in den nächsten Monaten weiter nachlassen, erwarten die Experten. "Der Inflationsrückgang ist besonders ausgeprägt in Westeuropa und Nordamerika", sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Überall, wo noch Spielraum vorhanden ist, werde auch deshalb mit einem weiteren Rückgang der Leitzinsen gerechnet. Die langfristigen Zinsen dürften sich hingegen nach Ansicht der Befragten in den nächsten sechs Monaten stabilisieren.

"Die Wirtschaftserwartungen haben sich in allen großen Regionen verbessert, insbesondere in Nordamerika und Asien", teilte Sinn mit. Auch in West-, Mittel- und Osteuropa seien die Erwartungen für die nächsten sechs Monate deutlich besser geworden. (sp/dpa)

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