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Wirtschaft: Ifo rechnet mit einer Beschleunigung des Wachstums

Ausgehend von einer Wachstumsbeschleunigung im zweiten Halbjahr 1999 wird der Aufschwung in Deutschland bis zum Jahr 2000 nach Einschätzung des Münchener Ifo-Instituts an Dynamik gewinnen. Der Exportsektor werde vom aufgehellten Umfeld der Weltwirtschaft und der bisherigen Abwertung des Euro profitieren, und im kommenden Jahr dürften ferner die verbesserte Beschäftigungslage sowie Steuerentlastungen konjunkturelle Impulse bringen, erklärte das Ifo in seiner jüngsten Konjunkturprognose.

Ausgehend von einer Wachstumsbeschleunigung im zweiten Halbjahr 1999 wird der Aufschwung in Deutschland bis zum Jahr 2000 nach Einschätzung des Münchener Ifo-Instituts an Dynamik gewinnen. Der Exportsektor werde vom aufgehellten Umfeld der Weltwirtschaft und der bisherigen Abwertung des Euro profitieren, und im kommenden Jahr dürften ferner die verbesserte Beschäftigungslage sowie Steuerentlastungen konjunkturelle Impulse bringen, erklärte das Ifo in seiner jüngsten Konjunkturprognose. Das Brutto-Inlandsprodukt (BIP) dürfte 1999 um 1,5 Prozent nach 2,3 Prozent 1998 wachsen und 2000 um 2,4 Prozent zulegen. Bisher hatte das Institut für 1999 ein BIP-Wachstum von 1,7 Prozent erwartet. Der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Deutschland wird dem Bericht zufolge im zweiten Halbjahr von der Industrie ausgehen und positiv auf die unternehmensbezogenen Dienstleistungen ausstrahlen. Der übrige Dienstleistungssektor sowie die Bereiche Handel und Gastgewerbe dürften zunächst langsamer wachsen.

Im Verlauf des zweiten Halbjahres 1999 rechnen die Ifo-Experten mit einem Wachstum von 2,5 bis drei Prozent. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum dürfte das BIP-Wachstum in der zweiten Jahreshälfte bei zwei Prozent liegen. Trotz des prognostizierten Wirtschaftsaufschwungs werde sich die Zahl der Arbeitslosen nicht nennenswert verringern. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte demnach per Ende 1999 auf 4,1 Millionen und Ende 2000 auf 3,9 Millionen fallen, was einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 10,2 Prozent beziehungsweise 9,8 Prozent entspreche. Trotzdem bleibe das Niveau der Erwerbslosigkeit in Deutschland zu hoch, heißt es in dem Bericht. Bei den Leitzinsen in der Euro-Zone und den USA erwarten die Wirtschaftsforscher nur eine leichte Erhöhung im Prognosezeitraum. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed seien "nur kleine Zinsschritte" zu erwarten, da das US-Wachstum allmählich schwächer werden dürfte und sich der Aufschwung im Euro-Raum bei weitgehend stabilen Preisniveau vollziehe.

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