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Wirtschaft: IG BCE-Chef Schmoldt gegen Lehrstellenabgabe

(dc/HB). Die IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hat sich gegen Lehrstellenabgaben zur Stärkung der Aus- und Weiterbildung in den Betrieben ausgesprochen.

(dc/HB). Die IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hat sich gegen Lehrstellenabgaben zur Stärkung der Aus- und Weiterbildung in den Betrieben ausgesprochen. Gesetzliche Zwangsregelungen, wie sie die IG Metall in Betracht zieht, stoßen beim Chef der drittgrößten deutschen Gewerkschaft, Hubertus Schmoldt, auf Vorbehalte. In Lahnstein sagte er: „Wir werden bei unseren Tarifverhandlungen darauf drängen, dass mehr für die Ausbildung getan wird“, sagte er. Von der geplanten Neuauflage des Bündnisses für Arbeit erhoffe er sich dabei Unterstützung.

Eine Option könnten Zielmarken für branchenbezogene Ausbildungsquoten sein. Bezogen auf die Chemiebranche sagte IG-BCE-Vorstand Werner Bischoff: „Wir müssen erreichen, dass Betriebe, die nicht ausbilden, besser motiviert werden.“ Bei der Qualifizierung gebe es derzeit ein zu starkes Gefälle zwischen Großchemie und Mittelstand. Neben einer verstärkten Ausbildung von Berufsanfängern will die IG BCE in der anstehenden Lohnrunde für die 580 000 Chemie-Beschäftigten tarifvertragliche Rahmenregeln für die Weiterbildung erreichen. Dabei kann sie auf die Bereitschaft der Arbeitgeber zählen. Nach den Plänen der IG BCE sollen Ansprüche auf Weiterbildung mit Elementen der Arbeitszeitflexibilität verknüpft werden.

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