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Wirtschaft: Im europäischen Vergleich steht die Telekom gut da

Auch wenn es sich die Aktionäre der Deutschen Telekom AG derzeit kaum vorstellen können: Der Bonner Telefonkonzern steht im Vergleich zu seinen europäischen Konkurrenten im Mittelfeld. „Eine gute Wahl in einer unterbewerteten Branche“ nennt die Kölner Privatbank Sal.

Auch wenn es sich die Aktionäre der Deutschen Telekom AG derzeit kaum vorstellen können: Der Bonner Telefonkonzern steht im Vergleich zu seinen europäischen Konkurrenten im Mittelfeld. „Eine gute Wahl in einer unterbewerteten Branche“ nennt die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim die T-Aktie in einer jüngst erschienenen Branchenanalyse. Beispiel Schulden: In diesem Punkt steht vor allem die France Télécom schlechter da als die Deutschen. Der Konzern werde wohl nicht ohne drastische Maßnahmen wie einer Kapitalerhöhung auskommen, um die Schulden deutlich zu senken. Bei der niederländischen KPN, die ihre Verbindlichkeiten im vergangenen Jahr bereits drastisch abgebaut hat, sieht es – ähnlich wie bei der Deutschen Telekom – nur wenig besser aus. Die Schulden der beiden Konzerne fallen mehr als vier Mal so hoch aus wie ihr Ergebnis vor Steuern und allen Abschreibungen. Die Deutsche Telekom will ihre Verbindlichkeiten bis Ende 2003 von zurzeit etwa 67 auf 50 Milliarden Euro senken. Eindeutig besser ist die Situation bei Telecom Italia, der spanischen Telefonica und der britischen BT Group. Beim Wachstumspotenzial führt France Télécom das Analysten-Ranking an, gefolgt von der Deutschen Telekom. Erst weiter hinten kommen die Konzerne, die kaum Schulden haben. Als künftige Wachstumstreiber gelten in erster Linie der Mobilfunk sowie die Systemlösungssparten der Konzerne. Vor allem der Mobilfunk erfordert zurzeit aber hohe Investitionen, was wiederum die Schulden der Unternehmen erhöht. Trotz der positiven Sicht auf die Deutsche Telekom - für den Aktienkurs sehen die Analysten wenig Licht: Es gebe keinen zwingenden Grund, warum sich die T-Aktie besser als die Konkurrenz entwickeln sollte, heißt es in einer Studie der Bank of America Securities. slo/HB

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