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Immobilien: Ab in den Garten Gestaltungstipps für Lieblingsplätze

Genau das Richtige für warme Sommertage ist ein Leseplatz inmitten duftender Blumen. Doch wie schafft man sich ein solches Refugium?

Genau das Richtige für warme Sommertage ist ein Leseplatz inmitten duftender Blumen. Doch wie schafft man sich ein solches Refugium? Gute Inspirationen bieten reich bebilderte Gartenbücher wie „Lieblingsplätze im Garten“ von Oliver Kipp. Der Gärtner, Musikwissenschaftler und Chefredakteur des Gartenmagazins „Eden“, schlägt ganz individuelle Lösungen vor. „Einzige Gemeinsamkeit aller guten Gartenideen ist das Ziel, jedem einzelnen Gartenbesitzer einen Lieblingsplatz auf den Leib zu schneidern“, so sein Credo.

Aber man kennt das: Die Vorstellungen der Gartenliebhaber sind oft nicht sehr konkret. Meist wissen sie nur eins: Sie möchten einen Platz zum Wohlfühlen. Der Autor rät daher, zunächst gut zu überlegen, wofür man den Platz im Garten nutzen will. Möchte man einen Platz zum Sonnen oder eine schattige Oase der Ruhe? Oder will man vielleicht lieber Gartenpartys feiern?

„Lieblingsplätze im Garten“ hat allen etwas zu bieten: Ob Romantiker, Nachtschwärmer oder Naturliebhaber, jeder kann sich sein ganz persönliches Gartenzimmer gestalten. Beispiele in Bildern und Plänen, Pflanz- und Dekorationsideen helfen bei der Umsetzung.

Toskanafreunden rät Kipp beispielsweise zu einem mediterranen Garten. Vorbei die Zeiten, da der Duft von Oregano das Fernweh weckte. Urlaub im eigenen Garten ist gesellschaftsfähig geworden. „Wer etwas auf sich hält, bleibt eben daheim." Bei der Bepflanzung dürfen natürlich duftende Kräuter nicht fehlen. Als Einfriedung eignen sich hohe Hecken. Sie sind nicht nur Sichtschutz sondern geben dem Garten einen patioähnlichen Charakter. Und eine Mauer, die die Grundstücksgrenze markiert, kann mit einem Dach und mit Säulen aus dem Handel für historische Baustoffe zum Blickfang werden. Damit Gartenfreunde nicht an einem solchen Meisterwerk verzweifeln, rät der Autor allerdings zum Spezialisten.

Kipps Ideen wirken ansteckend und machen Lust zu experimentieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch eine Frage des Budgets müssen schöne Gärten nicht sein. Und wichtiger als die Größe eines Gartens ist der Mut zum eigenen Stil: „Nichts ist unmöglich. Das sollte jeder Gartenbesitzer bedenken.“

Oliver Kipp: Lieblingsplätze im Garten, Callwey Verlag, München 2007, 144 Seiten, 105 Farbfotos und 22 Pläne, 36 Euro

Margit Lesemann

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