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Die Heizung fit machen. Einmal im Jahr wird eine Wartung der Heizung durch einen Profi empfohlen. Er misst dann etwa den CO-Wert der Ölheizung.

© Nestor Bachmann

Aktion Tagesspiegel 2013: Luft raus, Brennstoff rein

Zeit für den Check-up: Kostenlose Heizgutachten für Tagesspiegel-Leser.

Wenn die Heizung mal läuft, ist es dafür zu spät: Noch vor Beginn der Heizperiode sollte man die Anlage gründlich durchchecken und sicherstellen, dass sie einwandfrei läuft. „Beim Auto ist die jährliche Wartung für viele selbstverständlich, bei der Heizung wird sie jedoch oft vernachlässigt“, sagt Birgit Holfert, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin. Sie rät zum Check-up „am besten im September, spätestens im Oktober, noch bevor es richtig kalt wird“.

Das Einfachste und das, was jeder Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung selber machen kann, ist das Entlüften der Anlage. „Befindet sich Luft im Heizkörper, wird das heiße Wasser, das durchgepumpt wird, nicht optimal verteilt“, erläutert Andreas Bäcker von der Innung Sanitär Heizung Klima in Köln. Die Folge: Auch ein voll aufgedrehter Heizkörper wird nicht richtig warm.

In der Heizperiode bieten die Verbraucherzentralen einen Brennwertcheck für 30 Euro an: Dabei wird die Effizienz von Gas- oder Heizölbrennwertgeräten überprüft. Darüber hinaus geben die Experten Empfehlungen für eine optimale Einstellung der Geräte. Auch ein Sanitärfachmann kann neben der jährlichen Wartung einen umfangreichen Heizungscheck mit Schwerpunkt auf dem Einsparpotenzial der Anlage machen. Jedes Grad weniger an Raumtemperatur spart etwa sechs Prozent Heizenergie ein.

Ob die Heizkosten günstig oder zu hoch sind, lässt sich mit einem kostenlosen Heizgutachten ermitteln, das der Tagesspiegel in Kooperation mit der gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online bis zum 31. Oktober 2013 anbietet.

Das Heizgutachten wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und setzt das Ausfüllen und die Übersendung eines Fragebogens an co2online voraus. Das Gutachten gibt Auskunft über die Angemessenheit der Werte. Wird Einsparpotenzial beim Gebäude oder bei der Wohnung erkannt, erhält man Tipps, wie man Verbrauch und Kosten reduzieren kann. Für Mieter gibt es zusätzlich eine fachliche Stellungnahme, die an den Vermieter weitergeleitet werden kann, um ihn auf eventuell festgestellte Einsparpotenziale hinzuweisen.

„Eine regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer der Anlage, erhöht ihren Wirkungsgrad und verringert die Brennstoffkosten“, betont die Energieexpertin Holfert. Allerdings kostet so eine Überprüfung durch einen Profi etwas: 70 Euro werden bei einer Etagenheizung fällig, 350 Euro können für eine Kesselanlage in einem Mehrfamilienhaus zusammenkommen. Ein Vermieter kann diese Kosten auf seine Mieter umlegen. Die Preisunterschiede sind beträchtlich, daher rät Holfert, Angebote von mehreren Betrieben einzuholen.

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