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Immobilien: Auf den Grund gehen

Unsere Baugruppe klärt den Zustand des Bodens

Wir sind dabei! Der Tagesspiegel begleitet eine Baugruppe von der Idee bis zum Einzug. Zur Erinnerung: Mitte August haben wir den Architekten und sein Projekt vorgestellt. Mitte Oktober berichteten wir über Startschwierigkeiten mit den Nachbarn: Neben dem Baugrundstück befindet sich eine Kita, und einige Eltern sind von dem Bauvorhaben nicht eben begeistert. Im Januar ging es gleich um mehrere Themen. Erstens stellte sich die Frage nach der Heizung: Fernwärme oder Geothermie? Diese Entscheidung ist inzwischen gefallen: Geothermie. Zweites Thema: die Isolierung gegen das Wasser von unten. Auch das ist entschieden: Unter das Haus wird eine sogenannte „weiße Wanne“ gebaut. Die besteht aus Beton und ist ziemlich wasserdicht. Eine „schwarze Wanne“ aus Bitumen oder Kunststoff wäre noch ein bisschen dichter, aber auch so wird’s im Keller nicht nass. Drittens musste der Statiker ran: Die Tiefgarage ragt etwa zehn Meter über das Haus hinaus, deswegen war vor zwei Monaten noch nicht sicher, ob man Haus und Tiefgarage besser gemeinsam oder getrennt isoliert. Das ist noch immer nicht entschieden.

Diesmal geht es wieder um die Basis: Grund und Boden. Ist er nass? Ist er schlecht? Und was ist mit den Nachbarhäusern? Haben die ihre Fundamente dort, wo es auf den Plänen steht? Das muss passen, wegen der Statik und wegen des Grundwassers. Deshalb ist inzwischen ein Bagger angerückt. Er hat Löcher ausgehoben, gut drei Meter tief. Dann wurde gemessen, wo der Grundwasserspiegel liegt – im Wasser ist schlecht bauen. Auf Schlamm ebenfalls. Auch noch wichtig: Was liegt sonst noch im Boden? Denn da, wo die Baugruppe ihr Haus plant, stand früher mal ein anderes Haus. Man muss nicht gerade eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erwarten, aber es kann durchaus sein, dass von dem alten Haus noch Trümmer übrig sind.

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