zum Hauptinhalt

Immobilien: Badespaß im Garten

Ob Plantschbecken für die Jüngsten oder Familien-Pool: Sicherheit und Hygiene müssen stimmen

Die Sonne strahlt, kaum ein Lüftchen regt sich: Jetzt ist erfrischendes Nass gefragt – ob im traditionellen Plantschbecken für die Allerkleinsten oder im mobilen, sich selbst aufbauenden FamilienPool. Allerdings sollten auch Sicherheit und Hygiene berücksichtigt werden.

„Westeuropäische Länder und die USA legen beispielsweise viel Wert darauf, dass zum Einfärben keine giftigen Stoffe wie Schwermetalle verwendet werden. Das ist nicht in allen Ländern so“, erklärt Peter Deibel vom TÜV Süd. „Bei Importware ist deshalb Vorsicht geboten.“ Das TÜV-Siegel hingegen bietet relative Sicherheit: Die so gekennzeichneten Produkte wurden nicht nur auf die Verwendung von giftigen Stoffen, sondern auch auf mechanische Sicherheit, Speichel- und Schweißechtheit sowie Stabilität überprüft.

Der Standort für ein Plantschbecken sollte im Schatten liegen, der Untergrund rutschfest sein und Stürze beim Rein- und Rausklettern abfedern. Wie oft das Wasser gewechselt wird, hängt davon ab, wie häufig und wie viele Kinder das Plantschbecken benutzen. Allerdings spielt auch die Wassertemperatur eine wichtige Rolle. Denn in einem stehenden, warmen Gewässer können sich leicht Bakterien bilden. Sie setzen sich an der Grenze vom Wasser zur Oberfläche, beispielsweise am Beckenrand, ab. Deshalb reicht es nicht, das Wasser nur auszukippen und neu aufzufüllen. Das Plantschbecken muss mit einer Bürste oder einem Schwamm und mit Seifenlauge geschrubbt werden.

Größere Pools haben eine Filterpumpe. Hier gilt es beim Kauf auf eine hohe Leistung zu achten. Ergänzend scheint der Griff zur Chlortablette und zum Algizid verlockend einfach. Das Hauptproblem ist die Dosierung. Allerdings kann es durchaus passieren, dass das Wasser nicht ausreichend umgewälzt und das Mittel damit ungleichmäßig verteilt ist. Haut- und Schleimhautreizungen, Allergien und Übelkeit können die Folge sein. Doch weder TÜV-Zertifikat, wohl überlegte Standortentscheidungen, regelmäßige Reinigung noch häufiger Wasserwechsel sind Garanten für ungetrübtes Badevergnügen. Oberstes Gebot ist immer, dass die Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht vernachlässigen. In der Altersgruppe zwischen einem und vier Jahren ist Ertrinken die häufigste Todesursache bei Unfällen. dpa/Tsp

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false