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Immobilien: „Bürgerstadt“ plant neue Wohnhäuser Die Achitekten-AG baut in Hamburg und Berlin

Die „Bürgerstadt“ – eine aus Architekten, Kulturschaffenden und Planern gegründete Aktiengesellschaft – realisiert in Berlin und Hamburg neue Projekte. In der Hafencity in Hamburg, im historischen Hafen, werden 30 Wohnungen errichtet.

Die „Bürgerstadt“ – eine aus Architekten, Kulturschaffenden und Planern gegründete Aktiengesellschaft – realisiert in Berlin und Hamburg neue Projekte. In der Hafencity in Hamburg, im historischen Hafen, werden 30 Wohnungen errichtet. Die Objekte sollen vorwiegend an Eigennutzer verkauft werden. In Berlin hat die Bürgerstadt bereits die Baugenehmigung für die Errichtung eines kleinen Mehrfamilienhauses in einer Baulücke nahe Helmholtzplatz, in der Pappelallee erhalten. In dieser Lage des Prenzlauer Berges sollen sechs Wohnungen angelegt werden.

Die Unternehmungen des Planers unterscheiden sich von den üblichen BauträgerProjekten dadurch, dass die späteren Eigentümer der Objekte von Beginn an in die Planung und die Finanzierung des Vorhabens eingebunden sind. Formal erfolgt dies durch den Beitritt zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Dies kann Vorteile haben – aber auch Nachteile. Denn die Mitglieder haften gemeinsam für das Projekt. Steigen die Kosten über den geplanten Rahmen hinaus, müssen sie draufzahlen, bleiben sie darunter, profitieren sie von den geringeren Preisen.

Die sechs Wohnungen in der Pappelallee sind zwischen 80 und 118 Quadratmeter groß. Weil das Grundstück relativ schmal ist, ist nur eine Einheit pro Etage vorgesehen. Dies, sowie die angestrebte hohe Bauqualität des Architektenhauses hat seinen Preis: Pro Quadratmeter muss der Käufer zwischen 2390 Euro (im Erdgeschoss) und 2575 Euro (im Dachgeschoss) aufbringen. Die Nebenkosten sollen bei rund 1,80 Euro je Quadratmeter liegen.

Für den vergleichsweise hohen Preis verspricht Winfried Hammann, Vorstand der Bürgerstadt AG, die bei Architektenhäusern übliche hohe Bauqualität: Ausgewählte Baustoffe, hoher Schallschutz, detailverliebte Ausstattung zählen dazu. Ein Beispiel hierfür sind die „getreppten“ Geschosse: Die Deckenhöhe auf einer Etage sind ín den verschiedenen Räumen unterschiedlich hoch; 3,20 Meter hoch in den Wohnräumen, niedriger in den Schlafräumen, wo man sich weniger aufhält.

In Hamburg wurden bereits mehr als die Hälfte der Wohnungen innerhalb von nur vier Wochen vergeben. Dort kann die Bürgerstadt mit den Bauarbeiten beginnen, weil man außerdem noch einen Investor mit ins Boot geholt hat. Dieser übernimmt die Wohnungen, für die sich keine Interessenten finden – und kann die Immobilie nach eigenen Wünschen vermarkten. Die mittleren Preise in Hamburg lagen bei 3100 Euro je Quadratmeter. Die besonders begehrten Immobilien im Dachgeschoss kosten 5000 Euro je Quadratmeter. Die höheren Preise sind nach Angaben von Hammann auch auf die aufwändigere Bauweise direkt am Wasser zurückzuführen. So mussten dort Vorrichtungen für den Flutschutz getroffen werden.

Vor der Realisierung dieser beiden Bauvorhaben hatte die Bürgerstadt zuletzt einen Altbau in der Florastraße im Bezirk Pankow saniert. Das Vorhaben, Käufer von Immobilien durch eine frühe Beteiligung an dem Projekt zu mobilisieren, ist nicht immer leicht umzusetzen. Oft scheitert es daran, so Hammann, dass die Anleger in Vorleistungen treten – und ins Risiko gehen müssen. ball

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