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Immobilien: Büroflächen werden immer billiger

Leerstandsquote in Berlin weiter bei fast zehn Prozent – aber mehr Fluktuation

Auf dem Berliner Büromarkt gab es 2005 mehr Bewegung als in den Jahren zuvor. Von den über 18 Millionen Quadratmetern Bürofläche in der Stadt stehen zwar fast zehn Prozent leer, die Vermietungsleistung nimmt aber zu. Wie der Immobiliendienstleister Catella in seinem Jahresbericht analysiert, wurden im vergangenen Jahr 543 000 Quadratmeter umgesetzt, was einer Zunahme von 13 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Fast ein Drittel der vermieteten Flächen entfiel auf Neuansiedlungen, Erweiterungen oder Expansionen; allein die Bundesagentur für Arbeit stockte ihre Büroflächen um 70 000 Quadratmeter auf.

Obwohl 2005 in der Hauptstadt mehr Büros vermarktet wurden, „bleibt der Druck auf die Mieten bestehen“, sagt Christian Leska, Leiter der Vermietungsabteilung bei Catella Berlin. Die durchschnittliche Büromiete in Berlin sank von 10,80 Euro je Quadratmeter auf 10,12 Euro. Ein Ende dieser negativen Preisentwicklung ist derzeit nicht in Sicht, da auch in diesem Jahr weitere Büroflächen fertig gestellt werden (170 000 Quadratmeter). Die meisten davon sind so genannte „Vorratsbauten“, die spekulativ, also ohne konkrete Aussicht auf einen Mietvertrag entstehen. Damit ist abzusehen, dass der Konkurrenzkampf um Büromieter in Berlin noch schärfer als bisher wird – mit entsprechenden Preisvorteilen für Mietinteressenten. Zudem wirkt sich das Überangebot an Büroflächen „auf das Qualitätsbewusstsein der potenziellen Mieter aus“, heißt es im Bericht von Catella – was erklärt, warum die Nachfrage nach begehrten Innenstadtlagen deutlich steigt. Am beliebtesten sind Büroflächen in Mitte; hier liegt der durchschnittliche Mietzins bei 12,26 Euro für den Quadratmeter.

Für 2006 Jahr rechnen die Experten mit einem leichten Rückgang der Vermietungsleistung.

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