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Das Gotland. Die neuen Gebäude in Prenzlauer Berg sollen nach Niedrigenergiehaus-Standard errichtet werden und sich mit ihrer Helligkeit und Leichtigkeit an klassischem schwedischen Design orientieren.

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Eigentumswohnungen: Die nächste nordische Botschaft

In Reichweite vieler ehemaliger Auslandsvertretungen entsteht in Prenzlauer Berg „Das Gotland“. Der Neubau gehört zu den Projekten, mit denen jetzt das Gebiet jenseits von Danziger Straße und Schönhauser Allee erobert wird.

Prenzlauer Berg und Mitte stehen ganz oben auf der Wunschliste – vor allem auf der von Neu-Berlinern. Längst gibt es in den klassischen Kiezlagen um den Kollwitzplatz, in Bötzow- und Winsviertel keine Baulücken mehr. Somit ist hier vor allem der Second-Hand-Markt für Wohnungseigentümer – und die, die es werden wollen – attraktiv.

Schon seit einigen Jahren zeichnet sich ein Trend ab, der sich 2015 fortsetzt: die Entdeckung der Kieze nördlich der Danziger Straße und um die Schönhauser Allee. Hier liegt auch „Das Gotland“, ein Neubauprojekt, das am Donnerstag vorgestellt wurde. An der Stelle eines barackenähnlichen Supermarktes und unansehnlicher Brandwände sollen hier ab März 2016 exakt 134 Wohnungen, eine Tiefgarage mit Green Mobility Station und ein neuer Nahversorger entstehen. Die Fertigstellung ist für Ende 2017/Anfang 2018 geplant.

Die Bauherren Hubertus Hiller und Harald Wengust betreiben mit ihrem Projekt in der Gotlandstraße 6-10 also ein Stück Stadtreparatur. Verantwortlich für die Architektur des nach dem sparsamen Niedrigenergiehaus-Standard errichteten Gebäudes ist Rolf Gnädinger von Gnädinger Architekten, der unter anderem das Otto Bock Science Center am Potsdamer Platz entworfen hat.

Quadratmeterpreise ab 4000 Euro

Die Wohnungen sind ein und vier Zimmer groß, die Kaufpreise beginnen bei knapp 4000 Euro pro Quadratmeter. Verkaufsbeginn ist ab Mitte November.

Das Nordische Viertel, in dem „Das Gotland“ liegt, verdankt seinen Namen den nordischen Straßennamen, die das Stadtbild zwischen dem S-Bahnhof Bornholmer Straße und der Nordgrenze von Prenzlauer Berg bestimmen. Der nördliche Teil ist geprägt von Siedlungsbauten mit großen begrünten Innenhöfen und von der villenartigen Bebauung des ehemaligen Ost-Berliner-Botschaftsviertels; im südlichen Teil dominieren Altbauten aus den 1910er Jahren.

„Was sich auf den ersten Blick nach zweiter Wahl anhört“, sagt Makler Christian Falb, „ist für die meisten Käufer tatsächlich eine wohlüberlegte Entscheidung zugunsten des nördlichen Prenzlauer Bergs“. Falb verweist auf das Neubauprojekt „Johns.Home“ an der John-Schehr- Straße, bei dem 2011/12 alle 45 Einheiten vom Plan weg verkauft wurden.

Ein begrünter Innenhof zwischen fünf Neubauten

Mit dem „Gotland“ will Bauherr Hubertus Hiller die Struktur der historischen Innenhöfe an dieser Stelle wieder aufnehmen: „Wir setzen die Bebauung zum Teil direkt an die vorhandenen Brandwände“. So sollen neben dem Vorderhaus in Blockrandbebauung mit sechs Aufgängen auch vier Gartenhäuser entstehen, die mit den gründerzeitlichen Nachbargebäuden ein Ensemble bilden.

Zwischen den dann insgesamt fünf Neubauten soll ein begrünter Innenhof entstehen, dessen Gestaltung mit skandinavischen Steinen, nordischen Pflanzen und offenen Sitzbereichen an die schwedische Insel Gotland erinnern soll.

Die Projektentwickler – Harald Wengust aus Wien und Hubertus Hiller aus Würzburg – sind seit fünf Jahren auf dem Berliner Immobilienmarkt aktiv. Sie haben unter anderem das Neubauprojekt „Wasserterrassen“ in Köpenick an der Spree realisiert. Für die Umsetzung des Projektes in Prenzlauer Berg soll die J&J Bauträger GmbH aus Halle verantwortlich zeichnen. Nach Angaben der Projektentwickler ein Familienunternehmen mit 25-jähriger Erfahrung.

Wer mehr über „Das Gotland“ erfahren möchte: Der Baustelle gegenüber wurde in der Gotlandstraße 5 ein Showroom eingerichtet.

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