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Immobilien: Ein Dach aus Blättern

Romantische Sitzplätze unter Zweigen

Lebende Lauben brauchen weder eine besondere Konstruktion noch einen Anstrich. Sie tragen sich selbst, wachsen, grünen – und müssen höchstens ein wenig in Form gebracht werden. Solch ein Gewölbe passt besonders gut in einen naturnahen Garten.

Die Sitzplätze unter Zweigen entstehen unter Gehölzsorten, die Gärtner „Trauerform“ nennen, erklärt der Zentralverband Gartenbau. Der Name kommt von den senkrecht herabhängenden Zweigen. Besonders schönen Schatten bieten großwüchsige Formen. Die Kuppel der Hängeulme (Ulmus glabra ,Pendula‘) etwa kann bis zu fünf Meter hoch werden und doppelt so ausladend. Mit Freunden darunter feiern – gar kein Problem. Wem das zu breit ist, wählt die Hängemaulbeere (Morus alba ,Pendula‘). Bis zu 3,5 Meter Breite erreicht sie im Alter. Essbare Maulbeeren liefert der malerische Baum obendrein, sie schmecken allerdings ein wenig fade. Filigraner als die Maulbeere wirkt die Hängeform des Schnurbaums (Sophora japonica ,Pendula‘). Er hat gefiederte Blätter und im August schmücken ihn schneeweiße Blütenrispen. Ein paar Stühle oder eine Bank finden auch im Schatten der Trauerbirke (Betula pendula ,Youngii‘) Platz. Die bildet die schönsten Lauben, wenn man sie als Hochstamm veredelt pflanzt.

Wer es gern heimelig hat, lässt die Zweige von Trauerbäumen rund herum unbeschnitten bis zum Boden fallen. Ein Durchschlupf in das grüne Gewölbe findet sich trotzdem immer. Wer es offener mag, schneidet ein paar Zweige zurück: für ein oder mehrere „Tore“. Tsp

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