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Immobilien: Eine ganz besondere Pflanze aus dem Botanischen Garten Die gelbe Heliconie

Wie Boten aus einer anderen, exotischen Welt schillern die Blütenstände der Gelben Heliconie (Heliconia aurantiaca) im Halbdunkel des schwül-warmen Tropenhauses nahe am Wasserfall. Es sind die kahnförmigen, leuchtend orangerot gefärbten Hochblätter (Brakteen), die besonders ins Auge fallen.

Wie Boten aus einer anderen, exotischen Welt schillern die Blütenstände der Gelben Heliconie (Heliconia aurantiaca) im Halbdunkel des schwül-warmen Tropenhauses nahe am Wasserfall. Es sind die kahnförmigen, leuchtend orangerot gefärbten Hochblätter (Brakteen), die besonders ins Auge fallen. Ihre Spitzen sind meist grünlich. Sie stehen in zwei Zeilen in den kurzen, endständigen, aufrechten Blütenständen. Die Blüten öffnen sich nicht gleichzeitig, sondern sukzessive, und halten meist nur einen Tag lang.

Die Gelbe Heliconie stammt aus Mittelamerika, wo sie von Süd-Mexiko bis Costa Rica vorkommt. Sie wird ein bis zwei Meter hoch und blüht von Dezember bis Juni. Zur Gattung Heliconia gehört zu den Bananengewächsen (Musaceae) und ist vermutlich nach Helicon, dem Berg der Musen in Mittelgriechenland, benannt. Ihre rund 150 Arten sind krautig und besitzen einen ausdauernden Wurzelstock. Sie kommen im tropischen Mittel- und Südamerika, auf den Karibischen Inseln und von Samoa im pazifischen Ozean westwärts bis nach Sulawesi vor und besiedeln bevorzugt feuchte Stellen. Es gibt Arten mit aufrecht stehenden, andere mit hängenden Blütenständen, die bis zu einen Meter lang werden können.

Die Heliconien sondern am Grund der Blütenblätter süßen, klebrigen Nektar ab, die die Bestäuber anlocken. In den Amerikanischen Tropen werden die Pflanzen ausschließlich durch Kolibris bestäubt. Auf den pazifischen Inseln, wo Kolibris fehlen, übernehmen das die naschhaften, vom Duft angelockten Fledermäuse.

Weiteres im Internet:

www.botanischer-garten-berlin.de

Uwe Nef, Brigitte Zimmer

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