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Fakten über Kreuzberg: Kreativ, multikulti – und doch ganz bürgerlich

Quartier mit vielen Gesichtern: Kreuzberg in der Kurzübersicht.

GESCHICHTE

Seinen Namen hat Kreuzberg von der 66 Meter hohen Erhebung, auf der Karl Friedrich Schinkels Denkmal zur Erinnerung an die Freiheitskriege gegen Napoleon steht. Kreuzberg genießt internationale Bekanntheit als multikultureller Bezirk mit spannungsvoller Geschichte, wobei insbesondere die Hausbesetzerszene und die rituellen Auseinandersetzungen am 1. Mai seinen Ruf als revolutionär-alternative Hochburg begründeten.

VIELFALT

Kreuzberg ist seit der Bezirksreform ein Ortsteil des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Traditionell unterscheidet man den nach der alten Postleitzahl SO 36 genannten östlichen Teil Kreuzbergs und den westlichen Teil (Kreuzberg 61), der als eher bürgerlich gilt. Zu Zeiten der deutschen Teilung im Schatten der Mauer gelegen, bot vor allem SO 36 viele günstige Wohnungen. Deshalb zogen zahlreiche (Lebens-) Künstler und Migranten nach Kreuzberg.

ARCHITEKTUR

Während das Industriegebiet um die Ritterstraße im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, blieben andere Teile des Bezirks von den Bomben verschont. Erhalten blieb beispielsweise Riehmers Hofgarten, ein imposanter Gründerzeitkomplex zwischen Yorckstraße und Hagelberger Straße. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 1984 entstanden zahlreiche neue Wohngebäude; die IBA bedeutete aber auch den Abschied von der Kahlschlagpolitik der siebziger Jahre und die Hinwendung zur behutsamen Altbausanierung. ch

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