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Immobilien: Frühlingshafte Farbtupfer

Primeln gedeihen auch auf der Fensterbank

Noch verschont uns der Winter mit seinen vielen Grautönen. Doch er wird kommen und es wird sich, wie im jedem Jahr der Wunsch regen, möglichst bald die ersten bunten Frühlingsboten zu sehen. Im Freiland dauert dies noch monatelang, doch auf der Fensterbank kann es jetzt schon losgehen, und zwar mit Primeln.

Für diese Kultur gibt es spezielle Exemplare, die blühend in Gartengeschäften angeboten werden. Sie stammen von einer Sorte ab, die auch ohne Kühlperiode zur Blüte kommt. Diese Primeln werden in den Gärtnereien im Sommer zuvor aus Samen gezogen.

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die ersten Blüten gerade erscheinen, aber noch nicht voll entfaltet sind und sich bereits zahlreiche Blütenknospen entwickelt haben. Die Blätter sollten kräftig grün gefärbt sein und keine Vergilbungen aufweisen. Die Farbpalette der Primeln reicht über weiß, gelb, rosa, rot bis blau, versehen mit einem gelben Auge. Am besten besorgt man sich immer mehrere Pflanzen, die, verschiedenfarbig zu kleinen Gruppen in Schalen zusammengestellt, für frühlingshafte Farbtupfer sorgen.

Im Haus ist für Primeln am besten ein heller, aber unbesonnter, nach Möglichkeit kühler Platz geeignet. Die Erde darf in den Töpfen niemals austrocknen; eine feuchte, aber nicht nasse Haltung ist erwünscht. Dem Gießwasser kann in zweiwöchigem Abstand etwas Flüssigdünger beigegeben werden.

Aus den kleinen Blütenknospen entwickeln sich dann rasch die vielen Blüten zu ihrer ganzen Pracht und verdecken fast vollständig die Blätter. Verblühtes wird ständig ausgezupft – mehr Pflege ist kaum nötig.

Stimmen die Haltungsbedingungen der Primeln nicht, zeigen die Pflanzen dieses sofort an. Entwickeln sich lange Blätter, die zudem von den Blatträndern ausgehend anfangen zu vergilben, ist ein zu warmer Standort die Ursache. Zeigen sich hingegen graue, faulige Stellen an den Blättern, stehen die Pflanzen zu kalt und feucht. Fehlt es Primeln an Wasser werden Blüten und Blätter schlapp. In diesem Fall sollte man den Ballen am besten sofort in Wasser tauchen.

Nach der Blüte werden die Primeln meist weggeworfen. Da aber auch die für die Wintertreiberei verwendeten Sorten mehrjährig sind, kann eine Weiterkultur erfolgen. So lange stärkere Fröste im Freiland drohen, werden die Pflanzen kühl und hell im Haus weitergezogen und anschließend in den Garten gepflanzt, wo sie in den nächsten Jahren blühen.

Primeln wünschen im Freiland ein halbschattiges Plätzchen am Rand von Sträuchern und Bäumen mit humosem, feuchtem Boden.

Peter Busch

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