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Immobilien: Ist da jemand?

Die Ferien haben begonnen, die Koffer sind gepackt: Für Haus und Hof kann der Urlaub gefährlich sein Diebe spähen gezielt leer stehende Objekte aus. Dagegen kann man sich wappnen: Die besten Tipps

ANWESENHEIT VORTÄUSCHEN

Überquellende Briefkästen, geschlossene Rollläden und ein ungemähter Rasen signalisieren überdeutlich, dass niemand zu Hause ist. Daher sollte die Zeitung abbestellt oder nachgesendet werden, die Post sollte man hinterlegen lassen oder Nachbarn bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Auf keinen Fall sollte am Briefkasten eine Nachricht für den Postboten kleben. Einbrecher lassen sich auch verunsichern, indem die Rollläden bewegt werden oder das Licht in unregelmäßigen Abständen an und aus geht. Praktisch sind Rollläden mit elektrischem Antrieb und Zeitschaltuhr, um Anwesenheit vorzutäuschen.

NACHBARN INFORMIEREN

Nachbarn oder Freunde sollten wissen, wann die Urlauber zurückkommen und, ganz wichtig, wie sie im Notfall erreichbar sind. Sie sollten auch die Abläufe bei einer automatischen Beleuchtung oder Rollläden kennen, damit sie sich nicht unnötig Sorgen machen.

HAUSHÜTER ENGAGIEREN

Eine weitere Möglichkeit zur Einbruchsverhinderung sind professionelle Haushüter, die sich fast rund um die Uhr daheim aufhalten. Sie dürfen das Haus oder die Wohnung nur drei Stunden am Tag sowie eine Stunde in der Dunkelheit verlassen. Außerdem leeren sie Briefkästen, kümmern sich um Haustiere, gießen Blumen, pflegen den Garten und nehmen Telefonanrufe entgegen. Billig ist der Service mit etwa 40 bis 50 Euro pro Tag aber nicht. Informationen über seriöse Anbieter gibt es beim Verband Deutscher Haushüter-Agenturen.

ANRUFBEANTWORTER ABSCHALTEN

Um zu kontrollieren, ob die Bewohner zu Hause sind, starten Einbrecher gerne mal einen Kontrollanruf. Ein voller Anrufbeantworter ist dabei ein sicheres Indiz für längere Abwesenheit. Ist der Anrufbeantworter dagegen abgeschaltet, kann sich der Dieb nicht so sicher sein.

ZUGANG ERSCHWEREN

Polizeistatistiken belegen, dass Einbrecher große Hürden meiden. Sind die Kriminellen nicht in fünf Minuten in der Wohnung, wird ihnen die Entdeckungsgefahr zu groß und sie verschwinden wieder. Die häufigsten Schwachstellen sind Türen und Fenster. Bei Mehrfamilienhäusern bevorzugen Einbrecher Türen in den oberen Geschossen, bei Einfamilienhäusern steigen sie meist über die Terrassentür oder das Fenster ein. Empfehlenswert sind massive Türblätter, Türschlösser mit Schutzbelag sowie mehrfach im Mauerwerk verankerte Schließbleche. Eine Alarmanlage verhindert zwei von drei Einbrüchen.

WERTSACHEN KATALOGISIEREN

Kommt es trotz aller Vorsicht zum Einbruch, sind für Polizei und Versicherung detaillierte Unterlagen über die gestohlenen Wertsachen hilfreich – am besten mit Fotos. Dokumentiert werden sollten etwa Uhren, Schmuck, Bilder, Unterhaltungselektronik, teure Werkzeuge und Fotoapparate mit Kaufbeleg und möglichst genauer Beschreibung. Die Verzeichnisse sollten an einem sicheren Ort außerhalb der Wohnung aufbewahrt werden. Wertsachen, die sich dafür eignen, kennzeichnen Vorsichtige mit einer Gravur. AFP

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