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Immobilien: Mit Energie hinterher

Bilanz des Mieterbundes: Bei mehr als einem Drittel aller Beratungen geht es um die Betriebskosten

Die Heiz- und Nebenkosten bleiben für die Mieter hierzulande das größte Problem: Mit einem Anteil von 37,5 Prozent waren die Betriebskosten im vergangenen Jahr das häufigste Beratungsthema beim Deutschen Mieterbund (DMB), berichtete Präsident Franz-Georg Rips in Berlin. Auf Platz zwei bei den insgesamt knapp 1,2 Millionen persönlichen Rechtsberatungen durch den Mieterbund rangierten demnach mit 17,5 Prozent die Wohnungsmängel, gefolgt von allgemeinen Vertragsangelegenheiten (11,5 Prozent). Rips zufolge wurde in knapp 97 Prozent aller Fälle der Streit zwischen Vermietern und den Mitgliedern der 320 örtlichen Mietervereine außergerichtlich beigelegt. Damit seien die DMB-Mietervereine „Streitschlichter Nummer eins in Deutschland“.

Beim Topthema Betriebskosten, der sogenannten zweiten Miete, verzeichnete der Mieterbund im vergangenen Jahr einen Anstieg der Beratungen um 3,4 Prozentpunkte – darin spiegelt sich die Diskussion um steigende Energiepreise. Als Hauptgründe nannte Rips neben einer hohen Fehlerquote bei Nebenkostenabrechnungen die ständig steigenden Energiepreise und damit die hohen Heizkostennachforderungen der Vermieter. Dagegen ging der Beratungsbedarf zu Mieterhöhungen bundesweit spürbar auf nur noch 5,6 Prozent zurück. In den Großstädten allerdings waren Mietanhebungen mit einem Anteil von 7,8 Prozent das vierthäufigste Thema bei den Rechtsberatungen. Überdurchschnittlich hoch war hier der Beratungsbedarf von Mietern in Berlin, Stuttgart und München. afp

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