zum Hauptinhalt

Immobilien: Mit richtigem Licht Akzente setzen

Leuchten als Einrichtungselement

„Bei Lampen schaut der Käufer nach wie vor eigentlich nur auf das Design, ob ihm die äußere Form gefällt. Aber ob sie ein vernünftiges Licht abgibt, das die notwendigen Funktionen und die individuellen Bedürfnisse erfüllt, wird nicht berücksichtigt“, meint Iris Jeglitza-Moshage von der Messe Frankfurt, die alljährlich die Fachausstellung Lightstyle (26. bis 29. April 2003) veranstaltet. Dabei könne ein altes Wohnzimmer durch eine geschickt platzierte Leuchte buchstäblich in neuem Licht erstrahlen, und das sei oft viel billiger als frisch zu tapezieren oder andere Möbel zu kaufen.

Um dieses Defizit bei den Verbrauchern aufzufangen, berät die Fördergemeinschaft Gutes Licht bei der Wahl der richtigen Beleuchtung. „Oft sagen die Leute, bei ihnen ist es ungemütlich“, berichtet Ulrich Merker aus seiner Erfahrung als Berater. „Dabei fehlt vielleicht bloß ein zusätzlicher Lichtpunkt im Raum.“ Es ist durchaus sinnvoll, zunächst eine Grundbeleuchtung zu haben, die den Raum erhellt, sobald er betreten wird. Doch darüber hinaus sollten Lichtinseln in den einzelnen Raumzonen wie im Wohnzimmer, dem Essplatz, der Sitzecke oder dem Fernsehbereich geschaffen werden.

Große Hell-Dunkel-Kontraste sind aber zu vermeiden, da diese das Auge unnötig ermüden. „Der Fernseher zum Beispiel darf nie in der dunkelsten Ecke stehen. Denn dann schaut man auf den hellen Bildschirm, und drum herum ist schwarze Nacht. Das strengt das Auge wahnsinnig an“, warnt Merker.

Wichtig sei es, genau zu überlegen, was eine Lichtquelle wo leisten soll. „Nehmen wir den Esstisch. Da will ich sitzen und mir nicht in die Finger schneiden. Also brauche ich eine Lampe, die den Tisch direkt beleuchtet und nicht blendet.“ Bei der Küchenarbeitsplatte sei die Anforderung eine andere. Ein möglichst flächiges Licht wie beispielsweise durch eine Leuchtstofflampe vermeide, dass man sich bei der Küchenarbeit selbst Schatten wirft – und dann vielleicht doch in die Finger schneidet.

Die Firma Rolf Benz versucht in ihrer neuesten Leuchten-Kollektion, die zwei zentralen Aufgaben des Lichts, den Raum atmosphärisch zu gestalten und gleichzeitig eine konkrete Funktion als Lese- oder Arbeitslampe zu erfüllen, in einem einzigen Modell zu vereinen: Ihre Stehleuchte „Banda“ ermöglicht neben variabel dimmbarem Streulicht aus einem weißen Schirm durch einen kleinen Edelstahl-Stab mit Spot gleichzeitig, Helligkeit gezielt dort zu erzeugen, wo sie gerade benötigt wird. dpa / gms

Weiteres im Internet:

Fördergemeinschaft Gutes Licht http://www.licht.de

Melanie Brandl

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false