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Immobilien: Nach dem Auszug

Visionäre bevorzugen Zwangsversteigerungen.

In Berlin war die Zahl an Zwangsversteigerungen im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr erneut rückläufig. Nach Angaben der Argetra GmbH gab es 2013 insgesamt 1029 Termine gegenüber 1269 im Vorjahr 2012. Auch in Brandenburg war die Objektanzahl rückläufig: 2013 wurden 2001 Immobilien zwangsversteigert; 2012 waren es noch 2706 gewesen.

Die Preise seien im Durchschnitt sowohl in Berlin als auch in Brandenburg gesunken, teilte der Verlag für Wirtschaftsinformation mit Sitz in Ratingen mit. Immer noch seien Objekte versteigert worden, deren Verkehrswerte in den Jahren 2009 bis 2011 festgesetzt wurden. Dies sei häufig unter dem Eindruck der Finanzmarktkrise geschehen. Für 2014 werden wieder steigende Verkehrswerte erwartet. Es wird damit gerechnet, dass die Anzahl der Versteigerungen erst dann wieder signifikant zunehmen wird, wenn die Zinsen wieder steigen und Abschlüsse zu höheren Zinsen erfolgen müssen.

Der Berliner Markt erfreut sich hoher Nachfrage, so dass Zwangsversteigerungsobjekte sehr lukrativ sein können.

Insgesamt kamen 2013 in der Hauptstadt Immobilien im Gesamtverkehrswert von 273 Millionen Euro zur Verhandlung (2012: 363 Millionen Euro). Dies entspricht einem Rückgang von rund 25 Prozent, während die Zahl der Versteigerungstermine um rund 19 Prozent sank.

In Brandenburg wurden Immobilien mit einem Gesamtverkehrswert in Höhe von 297 Millionen Euro verhandelt (2012: 420 Millionen Euro). Dies entspricht einem Rückgang von rund 29 Prozent bei den Verkehrswerten, während die Zahl der Termine prozentual betrachtet um 26 Prozent sank.

Blickt man noch ein Jahr weiter zurück, so wurden in Berlin 2012 exakt 1269 Zwangsversteigerungstermine anberaumt, 2011 waren es 1616 Termine gewesen. Für das Bundesland Brandenburg ergibt sich folgendes Bild: Hier wurden 2012 genau 2706 Zwangsversteigerungstermine von den Gerichten angesetzt; die Vergleichszahl für das Jahr 2011 liegt bei 3517 Terminen.

Reinhart Bünger

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