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Immobilien: Nicht immer einfach

Das Kleben von Tapetenborten erfordert Geschicklichkeit

Tapeten-Borten erfreuen sich großer Beliebtheit. „Dies zeigen deutlich die über fünf Millionen Borten, die in Deutschland jedes Jahr verklebt werden", sagt Klaus Kunkel, Geschäftsführer des Deutschen Tapeten-Instituts in Frankfurt. Verarbeitet werden könnten Borten auch von Heimwerkern. Damit solch eine Arbeit perfekt aussehe, müsse aber unbedingt auf die Besonderheiten des jeweiligen Materials geachtet werden.

Borten, oft auch Bordüren genannt, werden auf etwa drei bis 26 Zentimeter breiten Tapetenrollen angeboten", erläutert Kunkel. Die Auswahl an Material, Farben und Dekoren sei umfangreich. Mit Hilfe von Borten ließe sich der Gesamteindruck eines Raumes auf verschiedene Art verändern, zum Beispiel indem Wände gegliedert oder Türen und Fenster umrahmt würden. Eine weitere Möglichkeit sei es, die Borten als Abschluss direkt unter die Decke zu kleben. Dies sei aber nur dann zu empfehlen, wenn der Deckenanschluss gerade verlaufe.

„Tapeten-Borten können auf die Tapete geklebt oder auf Stoß eingearbeitet werden", sagt Ludwig Popp von der Deutschen Heimwerker Akademie in Leonberg (Baden-Württemberg). Die Art der Verarbeitung hänge von der Struktur der Tapete ab: Auf glatte Tapeten könne die Bordüre einfach geklebt werden. Bei Tapeten mit Struktur müsse sie dagegen in die Raumtapete eingearbeitet werden.

„Um eine Borte auf glatte Tapeten zu kleben, wird zuerst die Position der Bordüre mit Hilfe von Maßband und Bleistift auf der Wand markiert", erklärt Popp das Vorgehen. Anschließend schneide man die Borte zu und verteile Kleister gleichmäßig auf der Rückseite. Nach einer Weichzeit von einigen Minuten - sie ist meist auf dem Beipackzettel der Rolle genau angegeben - könne die Borte an der Wand verklebt werden.

Schwieriger ist das Einarbeiten von Bordüren in Tapeten mit Struktur. Auch hierbei müsse die spätere Position der Bordüre mit Hilfe von Maßband und Bleistift auf der Wand markiert werden, erläutert Popp. Dann werde am Verlauf der markierten Linien die Tapete mit einem Tapetenmesser eingeschnitten und ein Streifen herausgenommen. Abschließend werde die eingeweichte Bordüre dann in den entstandenen Spalt eingearbeitet. Tsp

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