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Immobilien: Niedrige Zinsen lassen privaten Hausbau boomen

Des einen Leid ist des anderen Freud – auch und gerade am Kapitalmarkt. Während Anleger sich mit historisch niedrigen Zinssätzen für ihre Sparguthaben und verzinsten Wertpapiere arrangieren müssen, profitieren Bauherren und Immobilienkäufer von den günstigen Kreditzinsen für Baudarlehen.

Des einen Leid ist des anderen Freud – auch und gerade am Kapitalmarkt. Während Anleger sich mit historisch niedrigen Zinssätzen für ihre Sparguthaben und verzinsten Wertpapiere arrangieren müssen, profitieren Bauherren und Immobilienkäufer von den günstigen Kreditzinsen für Baudarlehen. Hypothekendarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung sind derzeit durchschnittlich zu Effektivzinsen von unter drei Prozent zu haben. Vor zehn Jahren lagen die Zinsen für Hypothekarkredite im Schnitt noch über fünf Prozent, im Jahr 2000 bei mehr als sechs Prozent. Darauf weist der Bundesverband deutscher Banken hin.

Die Flucht von Anlegern in Immobilien infolge der Eurokrise und der Boom des privaten Hausbaus kurbeln auch das Geschäft der ostdeutschen Sparkassen an. 2012 bewilligten die 46 Mitgliedsinstitute Wohnbaukredite und andere Finanzierungen über drei Milliarden Euro und damit fast 22 Prozent mehr als 2011, wie der Dachverband OSV am vergangenen Donnerstag mitteilte. Die Kreditneuvergabe im Firmenkundengeschäft kletterte um rund zwölf Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Der gesamte Kreditbestand legte um gut vier Prozent auf 40 Milliarden Euro zu. Dennoch schwimmen die ostdeutschen Sparkassen weiter in Liquidität; die Einlagen übertreffen mit 84,7 Milliarden Euro das Kreditvolumen um mehr als das Doppelte.Tsp/rtr

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