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Immobilien: Reiche Ernte

Die starken Regenfälle haben das Wachstum der Pilze begünstigt

Wegen der vielerorts starken Regenfälle sei vor allem im September und Oktober mit zahlreichen genießbaren Pilzen zu rechnen, prophezeit Till Lohmeyer, Vize-Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM). Allerdings sollten Sammler nur Pilze ernten, die ihnen bekannt sind, und sich vor dem Verzehr noch einmal über deren Genießbarkeit vergewissern.

Bei der Ernte sollten die Pilze nicht aus der Erde gerissen werden. Schonender sei es, die Pilze mit der Hand vorsichtig herauszudrehen. Wer sie mit dem Messer abschneide, riskiere, dass Bestimmungsmerkmale wie etwa die Stielknolle der tödlich giftigen Knollenblätterpilze im Boden stecken blieben. Zum Transport der Ernte sei ein Korb am geeignetsten. „Plastiktüten sind tabu“, sagt Lohmeyer. Darin zersetzten sich die Pilze sehr schnell.

Zu Hause sollten sie zunächst mit einem Messer gereinigt, gründlich gewaschen, gekocht oder gebraten und schnell verzehrt werden. Generell gelte es, keine rohen Pilze zu essen. Eine Reihe von Arten, etwa der Rötende Schirmpilz oder die Hexenröhrlinge, sei gekocht genießbar, roh aber giftig.

Wer zu viele Pilze gesammelt habe, um sie auf einmal zu verzehren, könne sie meist trocknen oder einfrieren. Generell empfehle es sich, beim Essen Maß zu halten, da Pilze Schadstoffe aus der Luft in sich aufnehmen und in manchen Gebieten als Nachwirkung der Tschernobyl-Katastrophe noch immer radioaktiv belastet sein könnten.

Allerdings warnt Lohmeyer vor Panikmache: „Wenn die Belastung nicht extrem hoch ist, müsste man schon über einen längeren Zeitraum hinweg pfundweise Pilze essen, um sich zu gefährden.“ dpa / gms

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