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Immobilien: Schon heute das Fernsehen von morgen

Vor zwei Jahren wurde DVB-T eingeführt

Im Jahr 2003 brach für Berlin ein neues Fernsehzeitalter an – mit einem Zungenbrecher: Digital Video Broadcasting Terrestrial (DVB-T), schlicht digitales Fernsehen für Antennenzuschauer. Es ersetzte das analoge Fernsehen mit Dach- oder Zimmerantenne. Für Kabel- und Satellitenzuschauer weniger interessant, bietet es ehemaligen Analog-Fernsehguckern mindestens 24 Sender statt vorher 12. Und eine bessere Bildqualität. Allerdings müssen sie dafür ein Zusatzgerät zwischen Fernseher und Antenne schalten, die so genannte Set-Top-Box. Kostenpunkt: ca. 60 bis 200 Euro. Mit dem „Überall-Fernsehen“ können Fans dann auch auf der grünen Wiese das Fußballspiel im TV verfolgen, oder die Kids auf dem Auto-Rücksitz mit Teletubbies und Spongebob ruhigstellen.

In Berlin wurden am 4. August 2003 alle analogen TV-Signale abgeschaltet. So konnte der Umstellung auf das digitale Fernsehen kein Mieter oder Eigentümer ausweichen, dessen Objekte nicht über Kabel verfügen. In Berlin und Brandenburg empfangen nun 400 000 Haushalte Tatort und Talkshow digital.

Mit der kompletten Umstellung von Analog- zu Digital-TV spielte die Hauptstadtregion den Vorreiter. Wenn auch nicht ohne Probleme: „Die größten Hindernisse gab es in den ersten Wochen. Einige Zuschauer konnten mit der Set-Top-

Box und der beigelegten Antenne Sender gar nicht oder nur in schlechter Qualität empfangen“, sagt Uwe Haaß von der Gesellschaft zur Förderung der Rundfunkversorgung, einer Tochter der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Die Antennenbuchse im Wohnzimmer nutzte da wenig, denn viele Gemeinschaftsantennen, mit denen zuvor analoges TV empfangen wurde, mussten für DVB-T erst einmal umgerüset werden. Eine Hotline half damals mit Tipps. Inzwischen tendiert die Zahl der Beschwerden gegen Null. heid

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