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Umgestaltung: Zum Lachen in den Keller

Wie macht man aus ungenutzten Räumen eine private Partymeile? Eine Innenarchitektin gibt Tipps

Viele kennen Partykeller nur noch aus der Jugend. In den siebziger Jahren wurde in den Untergeschossen diverser Privathäuser regelmäßig zwischen Fichte-Paneelen, Discokugeln und Käse-Igeln geschwoft und geknutscht. Heute fristen die ehemaligen Feierbunker oft nur noch ein wenig glamouröses Dasein als Abstellkammer. Dabei lässt sich mit etwas Fantasie viel machen – und das kann die teure Miete für externe Veranstaltungsräume sparen. Für die Feiermeile im eigenen Untergeschoss braucht man einen Raum mit einer Grundfläche von mindestens zwölf Quadratmetern. Die Lage des Raums sollte so gewählt werden, dass der Weg aus dem Haus so kurz wie möglich ist. „Gerade im Sommer möchten die Gäste oft zwischendurch frische Luft schnappen“, sagt die Innenarchitektin Claudia Haubrock. Eine Toilette in unmittelbarer Nähe des Partykellers sei ebenfalls von Vorteil. Der Boden im Partykeller sollte abwaschbar sein, ist bereits ein Estrich vorhanden, reicht ein Anstrich mit einfachem Bodenlack.

Am wichtigsten ist die Atmosphäre im Partykeller. „Hier kann man sich austoben und den Stil der übrigen Wohnung auch brechen“, sagt Haubrock. Sie empfiehlt, die Einrichtung unter ein Motto zu stellen – etwa Yachtclub, Irish Pub, französisches Restaurant oder toskanische Taverne. Falls es für die Bar keinen Wasseranschluss im Keller gibt, kann man das Spülbecken auch an einen Frischwasser- und einen Abwasser-Tank aus dem Campingbedarf anschließen. Innenarchitektin Haubrock rät, bei der Beleuchtung sorgfältig zu planen. „Nichts tötet die Stimmung so sehr wie eine Leuchtstoffröhre an der Decke. Wichtig seien möglichst viele indirekte Lichtquellen und blendfreies Licht.

Selbst wahre Partylöwen werden ihren Partykeller unter Umständen nur einmal im Monat benutzen. Damit der Raum nicht zum vergeudeten Platz verkommt, rät Haubrock, ihm eine zweite Funktion zuzuweisen.

„Man kann in dem Zimmer eine Tischtennisplatte, einen Billardtisch oder eine Dartscheibe aufbauen, es als Musik-Probenraum verwenden oder einfach als Lagerraum. Wichtig ist nur, dass man all diese Dinge für eine Party relativ einfach aus dem Raum entfernen oder hinter einem Vorhang verschwinden lassen kann.“ ddp

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