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Immobilien: Wehrhafter Brotpalmfarn

DER ROTE PUNKT Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind auf dem Gelände oder in den Gewächshäusern mit einem roten Punkt gekennzeichnet.

DER ROTE PUNKT

Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind auf dem Gelände oder in den Gewächshäusern mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Aus Platzgründen können wir nur jeweils ein Gewächs vorstellen. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.bgbm.org .

Gewächshäuser. Ins große Tropengewächshaus führt der Weg dieses Mal die Besucher zur „Pflanze der Woche“. Ausgewählt vom Botanischen Garten wurde der Wehrhafte Brotpalmfarn (Encephalartos ferox). Seinen deutschen Namen erhielt er nur wegen seines Aussehens. Das Gewächs ist nämlich weder eine Palme noch ein Farn. Es gehört zur Gattung Encephalartos und ist eine von circa 46 Arten. Abgeleitet wird der wissenschaftliche Name aus dem Griechischen en (in), cephale (Kopf), artos (Brot) und dem lateinischen ferox (wehrhaft), was sich auf die spitzstacheligen einzelnen Fiederblättchen bezieht. „Brot“ steht sinnbildhaft für das Mehl (Sago), das sich aus den Stämmen gewinnen lässt. Darauf weisen auch andere volkstümliche Namen, wie Brotpalme oder Sago-Brotbaum, hin.

Der in der Provinz Natal in Südafrika und im südlichen Mosambik beheimatete Encephalartos ferox besticht durch sein Erscheinungsbild. Die Laubblätter (Trophophylle) sind fiedrig und können eine Länge bis zu zwei Metern erreichen. Unter idealen Standortbedingungen wächst der Wehrhafte Brotpalmfarn bis drei Meter hoch. Zurzeit schmücken das tropische Gewächs ovale, rote, große Blütenzapfen. Die Blütezeit ist ungeregelmäßig, da die beeindruckenden Zapfenblüten nur sehr langsam wachsen. Für die Verbreitung der Art sind in der Natur als Bestäuber Käfer zuständig.

Der Encephalartos ferox, der erstmals 1851 von dem portugiesisischen Botaniker Bertolucci beschrieben wurde, steht auf der Roten Liste der Internationalen Union für Naturschutz (IUNC). Alle Brotpalmfarne sind weltweit geschützt. W.H.

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